Energie und Verkehr im Zentrum der Gespräche von Bundesrätin Sommaruga mit zwei italienischen Amtskollegen

Bern, 29.04.2022 - Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat sich am Freitag, 29. April 2022, mit den beiden italienischen Ministern Roberto Cingolani und Enrico Giovannini ausgetauscht. Bei den Gesprächen, die per Videokonferenz stattgefunden haben, ging es vor allem um die Energie-, die Klima- sowie die Verkehrspolitik.

Bundesrätin Sommaruga und der Minister für den ökologischen Wandel, Roberto Cingolani, thematisierten insbesondere die Energieversorgung. Vor dem Hintergrund der Bemühungen Italiens, seine Abhängigkeit von russischem Gas zu reduzieren, und den Arbeiten der Schweizer Gasbranche zur Sicherstellung der Versorgung unseres Landes, kamen auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet zur Sprache.

Sie erörterten zudem Fragen zum Stromhandel zwischen der Schweiz und Italien, zur Stabilität des Stromnetzes sowie zur europäischen Energiepolitik. Die Schweiz und Italien verfolgen gemeinsame Interessen in der Energiepolitik. Bei der Versorgung mit Gas und Strom pflegen sie allein schon aus geografischen und logistischen Gründen (Verbundnetze) eine enge Partnerschaft.

Fahrzeit der Strecke Zürich–Mailand verkürzen

Mit dem italienischen Verkehrsminister Enrico Giovannini sprach die UVEK-Vorsteherin über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Schweiz und Italien sind dabei, eine Absichtserklärung zu erarbeiten für eine klimaneutrale Mobilität im Personen- und im Güterverkehr bis 2050. Diese soll voraussichtlich 2023 unterzeichnet werden.

Zudem wurde diskutiert, wie die Verkürzung der Fahrtdauer zwischen Zürich und Mailand auf drei Stunden erreicht werden kann, wie es den Zielen mit der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) entspricht. Die Verbindungen zwischen der Schweiz und Italien haben sich seit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels 2020 deutlich verbessert. Die Schweiz setzt darauf, dass auf italienischem Boden ein drittes Gleis zwischen Cantù und Camnago (Lombardei) gebaut wird, um die Fahrzeiten weiter zu verkürzen.

Bundesrätin Sommaruga und Verkehrsminister Giovannini besprachen des Weiteren die Situation des Strassentunnels des Grossen St. Bernhard. Sie sind sich einig, dass Sicherungsarbeiten durchgeführt werden sollen. Es ist geplant, die Lüftungsplatte auf der gesamten Länge des Tunnels zu erneuern.


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