Ukraine: SEM lanciert Kampagne gegen Menschenhandel

Bern-Wabern, 11.04.2022 - Konflikte, Krisen oder Krieg können Menschen in die Flucht zwingen. Für Geflüchtete besteht die Gefahr, Opfer von Menschenhandel oder anderen Formen von Missbrauch zu werden. Deshalb lanciert das Staatssekretariat für Migration SEM eine Informationskampagne gegen den Menschenhandel. Das Ziel ist es, Schutzsuchende zu sensibilisieren und auf Beratungsstellen von Opferhilfen aufmerksam zu machen.

«Schützen Sie sich! – Menschenhandel und andere Formen von Missbrauch». So lautet die neu lancierte Kampagne des Staatssekretariats für Migration (SEM). Ziel dieser Kampagne ist es, alle Schutzsuchenden für die verschiedenen Formen von Missbrauch zu sensibilisieren und sie insbesondere auch auf Beratungsstellen für Opferhilfe aufmerksam zu machen.

Hierfür hat das SEM ein Poster und einen Flyer erstellt. Diese enthalten neben allgemeinen Informationen auch konkrete Ratschläge, wie sich Geflüchtete vor Missbräuchen schützen können. Zudem sind auch Notfallnummern sowie Adressen aller Opferberatungsstellen in der Schweiz angegeben. Beide Mittel stehen auf Ukrainisch, Russisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch auf der Kampagnenseite zum Download zur Verfügung und können auch von anderen Organisationen genutzt und verteilt werden.

Den Anstoss gegeben hat der Krieg in der Ukraine. Dieser lässt viele Menschen aus ihrer vertrauten Umgebung fliehen und nach Schutz suchen. Geflüchtete Personen sind besonders gefährdet, Opfer von Menschenhandel oder anderen Formen von Missbrauch zu werden. Dies gilt insbesondere für Frauen und Kinder. Allen Schutzsuchenden wird bei der Registrierung in einem Bundesasylzentrum (BAZ) ein Flyer mitgegeben. Zudem wurden die Mitarbeitenden in den BAZ darauf sensibilisiert, auf mögliche Anzeichen von Menschenhandel zu achten und Verdachtsfälle direkt zu melden.


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