Austausch über Ukraine-Krieg: Bundesrätin Viola Amherd besucht österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner

Bern, 28.03.2022 - Bundesrätin Viola Amherd, Chefin VBS, reist am Montag, 28. März 2022, nach Salzburg. Sie wird mit ihrer österreichischen Amtskollegin, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, über die aktuelle Lage in der Ukraine diskutieren. Dabei geht es insbesondere um die Auswirkungen des Krieges auf die Sicherheitspolitik und Verteidigung sowie den Westbalkan. Die militärische Friedensförderung ist ebenfalls Gesprächsthema.

Bundesrätin Viola Amherd, Chefin VBS, wird heute von ihrer österreichischen Amtskollegin, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, zu einem offiziellen Arbeitsbesuch empfangen.

Hauptthema Ukraine-Krieg und Folgen für die Sicherheitspolitik

Aus aktuellem Anlass ist der Krieg in der Ukraine Hauptthema beim Arbeitstreffen der Chefin VBS bei ihrer österreichischen Amtskollegin. Die Ministerinnen werden sich über die jeweiligen Einschätzungen zur Bedrohungslage austauschen und mögliche Folgen des Krieges auf die eigene Sicherheitspolitik und die Armeen besprechen. Darüber hinaus diskutieren die Chefin VBS und ihre Amtskollegin potenzielle Auswirkungen des Krieges in den Westbalkan-Staaten. Österreich und die Schweiz sind in der KFOR-Mission in Kosovo sowie in der EU-Mission EUFOR ALTHEA in Bosnien-Herzegowina beteiligt. Beide Staaten haben ein essenzielles Interesse an einer stabilen politischen Lage im Westbalkan.

Austausch über militärische Friedensförderung

Die allgemeine militärische Friedensförderung ist ebenfalls Gesprächsthema. Das VBS wurde vom Bundesrat beauftragt, die Empfehlungen aus dem Expertenbericht zur Weiterentwicklung der militärischen Friedensförderung umzusetzen. Gemäss einer dieser Empfehlungen soll vermehrt ein Fokus auf die Afrika-Region gelegt werden. Beim Gespräch mit Österreich geht es deshalb namentlich auch um die Friedensförderungseinsätze in der Sahel-Region. Auch hier engagieren sich beide Länder, wie z.B. in Mali in der Multinationalen Stabilisierungsmission der UNO (MINUSMA).

Eingespielte Zusammenarbeit in Überwachung des Luftraums

Schliesslich würdigen Bundesrätin Amherd und Verteidigungsministerin Tanner die gute Zusammenarbeit in der Luftraumüberwachung, deren Grundlage das seit 1. Februar 2019 geltende gemeinsame Abkommen zum Luftpolizeidienst bildet. So arbeiten die Luftwaffen beider Länder während des kommenden WEF-Jahrestreffens im Mai bei der Überwachung des Luftraums eng zusammen.


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