Die Schweiz am Weltwasserforum in Dakar

Bern, 18.03.2022 - Vom 21. bis 26. März 2022 nimmt die Schweiz am Weltwasserforum in Dakar, der Hauptstadt Senegals, teil. Die 9. Ausgabe des Forums ist dem Thema Wassersicherheit für Frieden und nachhaltige Entwicklung gewidmet. Die Schweiz stellt am Forum ihre Erfahrungen mit den Friedensbemühungen im Wasserbereich ins Zentrum.

Wasser wird in vielen Teilen der Welt immer knapper. Rund 2,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Stetig steigender Verbrauch, anhaltendes Bevölkerungswachstum, Verschmutzung und der Klimawandel führen zu Wasserarmut und damit unweigerlich zu wirtschaftlicher Armut. Mit der Verknappung nehmen die Verteilungskämpfe und die Konflikte rund um das Wasser zu.

Das Weltwasserforum ist die weltweit grösste und bedeutendste Veranstaltung zum Thema Wasser. Es findet alle drei Jahre statt und befasst sich mit den drängendsten Herausforderungen rund um die globale Wasser- und Sanitärversorgung. Das diesjährige Forum, das zum ersten Mal in einem Land südlich der Sahara durchgeführt wird, widmet sich den friedensbezogenen Dimensionen von Wasser. Der Hauptfokus der Konferenz liegt auf der nachhaltigen und friedvollen Nutzung grenzüberschreitender Gewässer (Flüsse, Seen, Grundwasserspeicher) und deren Bedeutung für Sicherheit, Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung in vielen von zunehmender Trockenheit betroffenen Regionen der Welt.

Entwicklungschancen durch friedliche Nutzung des Wassers
Die Schweizer Delegation wird durch Christian Frutiger, Vizedirektor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, angeführt. Der Bundesrat hat ihm für die Dauer des Forums den Titel des Staatssekretärs verliehen. Im Zentrum der Teilnahme der Schweiz stehen ihre wachsenden Bemühungen für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Anrainerstaaten zur nachhaltigen und friedlichen Bewirtschaftung von grenzüberschreitender Gewässern. Dabei kann die Schweiz ihre langjährigen Erfahrungen und das Wissen einbringen, welches sie namentlich mit ihrer «Blue Peace»-Initiative und den dazugehörenden Wasserprojekten im Mittleren Osten, in Zentralasien und in Westafrika gewonnen hat.

Dank einer Vielzahl von Schweizer Akteuren, die sich im Thema Wasser engagieren, darunter solche aus dem öffentlichen Sektor, der Wissenschaft, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft, verfügt die Schweiz über ein ausserordentlich breites Wissen, das sie den Teilnehmenden des Forums, insbesondere den Ländern des globalen Südens, zur Verfügung stellt und mit dem sie Beiträge an globale Lösungsansätze leistet. Diese Akteure werden über die «Swiss Water Partnership» am Forum und am Schweizer Ausstellungsstand präsent sein.


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