Bundesinventar ISOS für die Kantone Genf und Graubünden aktualisiert

Bern, 11.03.2022 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 11. März 2022 die Aktualisierung des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) für die Kantone Genf und Graubünden verabschiedet. Die Anpassung ist die zweite Etappe der Überarbeitung in diesen Kantonen. Die Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung wurde geändert, die Ortsbildaufnahmen wurden aktualisiert.

Die Aktualisierung des ISOS betrifft insbesondere die Umgebung von Genf und Carouge sowie die Regionen Engiadina Bassa/Val Müstair, Albula und Plessur. Die Cité de la Gradelle sowie die Dörfer Pregny und Schmitten wurden der Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung hinzugefügt. Andere Ortschaften wie Compesières oder Bos-cha wurden gestrichen. Das Areal der Pulvermühle in Chur wurde in die Aufnahme der Stadt integriert.

Diese Anpassung ist die zweite Etappe der Revision des Inventars für die Kantone Genf und Graubünden. Die rund zwanzig aktualisierten Ortsbildaufnahmen (5 in Genf, 19 in Graubünden) sind ab dem 4. Mai 2022 als Geodaten und als PDF auf dem Geoportal des Bundes (map.geo.admin.ch) verfügbar.

Das ISOS gehört zu den Inventaren der Objekte von nationaler Bedeutung, die der Bund auf der Grundlage des Bundesgesetzes über den Natur - und Heimatschutz erstellt. Das ISOS wird regelmässig überprüft und aktualisiert und erfasst die Entwicklung der Ortsbilder und ihre Identität. Es legt fest, was schützenswert ist, und fördert so eine hohe Baukultur. Über die Aufnahme, die Abänderung oder die Streichung von Objekten entscheidet nach Anhörung der Kantone der Bundesrat. Der Bund greift bei der Ausübung seiner Aufgaben systematisch auf das ISOS zurück. Die Kantone und Gemeinden müssen es in ihren Planungen berücksichtigen.

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Oliver Martin, Leiter Sektion Baukultur, Bundesamt für Kultur
Tel.: 058 462 44 48
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