Bund verlängert Testbetrieb von Microsoft 365

Bern, 22.02.2022 - Mit dem Vorhaben CEBA prüft der Bund, ob und wie die cloud-basierten Anwendungen von Microsoft 365 für die Bundesverwaltung zum Einsatz kommen können. Der in diesem Rahmen gestartete Testbetrieb «CEBA Agil» wird bis 2024 verlängert.

Der Softwareanbieter Microsoft verfolgt die Strategie «Cloud first» und hat angekündigt, Anwendungen künftig nur noch als Cloud-Lösungen anzubieten. Dazu gehört auch die bekannte Office-Palette unter dem Namen Microsoft 365. Um sich frühzeitig mit dieser Herausforderung zu befassen, startete die Bundesverwaltung das Projekt Cloud Enabling Büroautomation, kurz CEBA.

Für die Bundesverwaltung stellen sich grundlegende Fragen. Im Rahmen des Projekts soll geprüft werden, ob und wie eine mögliche zukünftige Nutzung der Cloud-Services von Microsoft abgestimmt auf die Cloud-Strategie der Bundesverwaltung und die Anforderungen an den Datenschutz und Informationsschutz erfolgen kann. Im Rahmen des Projektes werden auch technische Mechanismen wie Verschlüsselungen geprüft.

Sorgfältige Prüfung ist nötig

Im Rahmen der konzeptionellen Arbeiten von CEBA wurde im Dezember 2020 mit «CEBA Agil» eine von der Bundesinfrastruktur abgetrennte Testplattform bereitgestellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesverwaltung können in einem geschützten Rahmen Erfahrungen im Umgang mit den cloud-basierten Produkten von Microsoft sammeln. Dabei wird hauptsächlich die Videotelefonie-Funktion von Microsoft Teams genutzt. Nutzerinnen und Nutzer dürfen auf der Testplattform keine besonders schützenswerten Personendaten, keine vertraulichen Dokumente und keine Daten, welche dem Amtsgeheimnis unterliegen, speichern. Dieser Testbetrieb wird bis Mitte 2024 verlängert.

Eine sorgfältige Prüfung ist nötig, weil mit dem Wechsel auf die neusten Office-Produkte auch Daten in Public Clouds von Microsoft gespeichert würden. Die entsprechenden rechtlichen, organisatorischen und technischen Abklärungen werden unter der Leitung des Bereichs Digitale Transformation und IKT-Lenkung (DTI) der Bundeskanzlei ausgeführt und voraussichtlich in den kommenden Monaten abgeschlossen. Das weitere Vorgehen erfolgt in enger Abstimmung mit den Departementen.


Adresse für Rückfragen

Florian Imbach
Sektion Kommunikation
Tel. 058 465 47 40
florian.imbach@bk.admin.ch


Herausgeber

Bundeskanzlei
http://www.bk.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-87286.html