Die Schweiz setzt sich an der 14. Berliner Agrarministerkonferenz für den Schutz des Bodens ein

Bern, 27.01.2022 - An der Agrarministerkonferenz vom 28. Januar 2022 in Berlin vertritt BLW-Direktor Christan Hofer die Schweiz und stellt am internationalen Forum unter anderem die schweizerische Bodenstrategie vor. Neben Agrarministern aus aller Welt nehmen an dem virtuellen Treffen hochrangige Vertreter von Internationalen Organisationen wie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO, der OECD, dem World Food Programme (WFP) und der Weltbank teil.

Im Rahmen der Konferenz wird der Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW), Christian Hofer, an einer Diskussion zum Thema Bodengesundheit teilnehmen. Dabei stellt er die vom Bundesrat am 8. Mai 2020 verabschiedete nationale Bodenstrategie ins Zentrum. Kern dieser Strategie ist, dass die Böden fruchtbar bleiben und ihre weiteren Leistungen für Gesellschaft und Wirtschaft erbringen können. Gutes Agrarland gehört zu den knappen und nicht erneuerbaren Ressourcen. Mit ihrer Agrarpolitik setzt die Schweiz konkrete Massnahmen um. Damit der Boden im Bereich der Landwirtschaft nachhaltig geschützt wird – etwa um Erosion und Überdüngung zu vermeiden oder die Bodenbiodiversität zu erhalten –, sind unter anderem Vorgaben in der Direktzahlungsverordnung definiert.
 
Weiter wird die Schweiz internationale Bestrebungen zum Schutz des Bodens unterstützen, darunter die jüngste Lancierung des Internationalen Netzwerks für die biologische Vielfalt des Bodens durch die Globale Bodenpartnerschaft der FAO. Die Schweiz ist seit vielen Jahren eine verlässliche Partnerin dieser UN-Organisation. Christian Hofer, der für die Dauer der Konferenz den Titel eines Staatssekretärs trägt, wird ausserdem die aktive Beteiligung der Schweiz an der Koalition für Agrarökologie hervorheben. Diese Koalition entstand aufgrund des UNO-Gipfels zu Ernährungssystemen von letztem September; siekonzentriert sich auf die Gesundheit der Böden und die damit verbundene landwirtschaftliche Praxis.

Die Resultate der Diskussionen der Agrarministerkonferenz werden in eine Abschlusserklärung einfliessen. Diese wird eine Basis für weitere internationale agrarpolitische Diskussionen sein. 

Die weltweit grösste Agrarministerkonferenz mit rund 70 Agrarministerinnen und Agrarministern sowie zahlreichen hochrangigen Vertretern von internationalen Organisationen bildet den politischen Höhepunkt des «Global Forum for Food and Agriculture», bei dem rund 3’000 internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über eine Woche hinweg dieses Thema erörtern.


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