Die neuen Sommer-Zeitmilitär-Spitzensportler haben gegenüber der Armee auch Pflichten

Magglingen, 13.01.2022 - Für die neuen Sommer-Zeitmilitär-Spitzensportler mit Arbeitsbeginn bei der Armee am 1. Februar 2022 war heute in Magglingen ein besonderer Tag. Einerseits wurden sie im Namen des Arbeitgebers durch den Ausbildungschef, Korpskommandant Hans-Peter Walser, begrüsst und als Botschafter der Armee willkommen geheissen. Andererseits machte sie Oberst i Gst Marco Mudry, der Kommandant des Kompetenzzentrums Sport der Armee, auch auf ihre Pflichten aufmerksam und gab ihnen mit auf den Weg, welche Erwartungen er an sie habe. Die von Schiess-Olympiasiegerin Nina Christen angeführten Sportsoldaten sind bei der Schweizer Armee ganzjährig zu 50% Lohn angestellt und militärversichert.

Im Vergleich mit ausländischen Berufsarmeen, bei denen teilweise einige hundert Sportlerinnen und Sportler hauptberuflich angestellt sind, stehen in der Schweizer Miliz-Armee insgesamt 18 Zeitmilitär-Spitzensportler-Stellen zur Verfügung, je neun für Winter- und neun für Sommer-Sportarten. Im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris wurden im vergangenen Herbst nach einem Selektionsverfahren zwei Athletinnen und sieben Athleten als neue Zeitmilitär-Spitzensportler ausgewählt. «Wir sind stolz auf Ihre Leistungen, die dazu geführt haben, dass Sie ausgewählt wurden», sagte Korpskommandant Hans-Peter Walser zu seinen neuen Angestellten. «Wir alle hoffen, dass Ihre Erwartungen in Erfüllung gehen. Wir erwarten aber auch, dass Sie als Botschafter und Botschafterinnen der Schweizer Armee für unser Land einstehen und mit Ihren Erfolgen uns allen Freude bereiten sowie unsere Milizarmee und unser Land mit Stolz und Würde repräsentieren werden», so der Ausbildungschef weiter.

Repräsentative Aufgaben neben Training und Wettkampf

Im Zentrum stehen das Training und die Wettkämpfe, welche diese Sportlerinnen und Sportler nicht nur für ihren Verband, sondern auch als Angestellte der Armee bestreiten. Daneben haben die Zeitmilitär-Spitzensportler von Zeit zu Zeit auch repräsentative Aufgaben mit Autogrammstunden oder Vorträgen zu übernehmen. Das kann an grossen Sportanlässen (Bsp. Eidgenössisches Schwingfest) oder an Anlässen von privaten, politischen oder militärischen Veranstaltungen sein, wo sie als Botschafter und Botschafterinnen der Armee über ihre Sportart Auskunft geben.

Auch Werbeträger für die Armee

Im Rahmen des Arbeitgebertages in Magglingen mussten sich Nina Christen und Co. nicht nur sich und ihre Sportart persönlich vorstellen, sondern hatten auch verschiedene Foto- und Video-Verpflichtungen wahrzunehmen. Als Werbeträger der Armee sollen sie der breiten Öffentlichkeit bekannt sein. Dazu dienen Bilder und Kurzfilme in verschiedenen Tenüs, die künftig für Print-, elektronische und auch die sozialen Medien verwendet werden.

Sieben Neue

Mit der Schützin Nina Christen, Olympia-Gold- und Bronzegewinnerin in Tokio, sowie mit dem Ringer Stefan Reichmuth, Olympia-Diplom in Tokio, wurden die bestehenden Verträge bis 2024 verlängert. Sieben Plätze wurden in sechs Sportarten neu vergeben. Sascha Lehmann (Sportklettern), Simon Marquart (BMX) und Dimitri Marx (Kanu) vertreten dabei in diesem dritten Sportfördergefäss der Armee neben der Spitzensport-RS und den Spitzensport-WK Sportarten und Disziplinen, die erstmals berücksichtigt wurden. Die weiteren vier neuen Zeitmilitärs sind die Hallen-Europameisterin Angelica Moser (Stabhochsprung), Roman Röösli (Rudern), Joel Roth (Mountainbike) und Max Studer (Triathlon).

Eingeführt wurde das Fördergefäss der Zeitmilitär-Spitzensportler im Jahr 2010 durch den damaligen VBS-Vorsteher Bundesrat Ueli Maurer. Einer der ersten Zeitmilitär-Spitzensportler war der mittlerweile vierfache Langlauf-Olympiasieger Dario Cologna, der im Frühjahr/Sommer 2007 die Spitzenport-RS absolviert hatte.


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