Grenzübergang Chiasso Brogeda für den Schwerverkehr geschlossen

Bern, 12.12.2002 - Die italienischen Zöllner in Chiasso Brogeda haben für morgen Freitag einen 17-stündigen Streik ausgerufen. Durch diesen Streik wird die Zollabfertigung für den Schwerverkehr voraussichtlich ganz zum Erliegen kommen. Bereits gestern Mittwoch und heute Donnerstag liefen die Zollabfertigungen schleppend, was zu einem Lastwagenstau entlang der A2 bis in den Kanton Aargau führte. Auf Grund der angespannten Situation wurde die Phase Rot verfügt. Die Situation dürfte bis Weihnachten gespannt bleiben, da nächste Woche weitere Streiks folgen könnten.

Das italienische Zollpersonal hat für morgen Freitag, 13. Dezember einen Streik von 05.00 bis 22.00 Uhr angekündigt. Die Arbeitsniederlegung der Zöllner wird ausschliesslich den Schwerverkehr betreffen. Deshalb wird von Schwerverkehrsfahrten nach Italien via Chiasso Brogeda dringend abgeraten.

Die für den 16. und 23. Dezember angekündigten Streiks der italienischen Cammioneure wurden am Donnerstagnachmittag nach Einigung über die Arbeitsbedingungen abgesagt.

Es ist damit zu rechnen, dass sich der Lastwagenstau auf den Schweizer Transitachsen nur langsam abbauen wird und zahlreiche Lastwagen bis anfangs nächster Woche blockiert bleiben werden. Die dadurch entstehenden Versorgungsengpässe bei den Chauffeuren können durch Hilfeleistungen von den Kantonen gelindert werden. Momentan sind die entsprechenden Vorkehrungen im Aufbau.

Der Zoll in Chiasso ist eines der Nadelöhre im Nord/Süd-Verkehr und führte bereits im Frühjahr 2001 zu Lastwagenstaus bis ins Mittelland. Das sicherheitsbedingte Dosierungssystem am Gotthard brachte seit der Wiedereröffnung des Gotthard-Strassentunnels im Dezember 2001 eine Entlastung für die Zollabfertigung in Chiasso.

Auskünfte:
Michael Gehrken, Projektleiter Bundesamt für Strassen, 031 323 42 13

Daniel Schneider, Informationsbeauftragter Bundesamt für Strassen 031 243 14 91


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