Bundespräsident Parmelin vertritt die Schweiz an Demokratiegipfel

Bern, 09.12.2021 - Auf Einladung von US-Präsident Joe Biden hat Bundespräsident Guy Parmelin am Donnerstag, 9. Dezember 2021, an einem per Videokonferenz durchgeführten Gipfel zu den Werten und Herausforderungen der Demokratie teilgenommen. Der Bundespräsident betonte in seiner Ansprache, dass demokratische Werte trotz Herausforderungen widerstandsfähig seien.

«Wie die Geschichte zeigt, bringt die Demokratie auch Gerechtigkeit, soziale Stabilität, Frieden, Freiheit und Wohlstand mit sich», sagte Bundespräsident Guy Parmelin am Demokratiegipfel. Besser als jedes andere politische System erlaube die Demokratie den Einzelnen, sich zu verwirklichen: «Die allgemeine Anziehungskraft der Demokratie hat nicht nachgelassen – insbesondere nicht bei Menschen, die in undemokratischen Ländern leben. Gleichzeitig ist in gestandenen Demokratien der besorgniserregende Trend zu beobachten, dass die Institutionen an Unterstützung verlieren. Der Gemeinsinn und das delikate Gleichgewicht von Rechten und Pflichten gehen verloren.»

Trotz dieser Herausforderungen bleibe er optimistisch, betonte der Bundespräsident:

«Demokratien sind beständig. Nehmen Sie mein Land, die Schweiz, mit ihren verschiedenen Sprachen, Kulturen, geschichtlichen Hintergründen und politischen Ansichten. Unsere Nation fusst nicht auf objektiven Gegebenheiten, sondern auf dem gemeinsamen Willen, nach unseren eigenen, frei gewählten Regeln zusammenzuleben. Unsere Vielfalt ist heute eine grosse Stärke: Sie ermöglicht Kreativität und Innovation in einem globalisierten Umfeld.»

Der Bundespräsident erläuterte zudem, weshalb sich die Schweiz auch in ihrer Aussenpolitik für die Demokratie engagiere: «Unser Ansatz ist prinzipiengeleitet: Wir sind nicht gegen jemanden, sondern für die Demokratie. Wir sind überzeugt, dass Demokratie nicht nur Gerechtigkeit und Freiheit für den Einzelnen bedeutet, sondern auch ganzen Nationen Frieden, Stabilität und Wohlstand bringen kann.»

Ziel der US-amerikanischen Regierung ist es, mit dem Demokratiegipfel, an dem über 100 Staats- und Regierungschefs teilnehmen, eine Plattform zu schaffen, um den Austausch zwischen Staaten, der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft über demokratische Werte und Menschenrechte zu fördern und damit die Demokratie als Staatsform zu stärken. Mit dem virtuellen Gipfel, der bis Freitag dauert, wird ein Prozess angestossen, der Ende des nächsten Jahres mit einem physischen Demokratiegipfel fortgesetzt werden soll. 


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