Die Schweiz und Vietnam wollen ihre Beziehungen weiter vertiefen

Bern, 26.11.2021 - Bundespräsident Guy Parmelin und der vietnamesische Präsident Nguyễn Xuân Phúc haben am Freitag, 26. November 2021, auf dem Landgut Lohn die engen Bande gewürdigt, die seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 50 Jahren zwischen der Schweiz und Vietnam entstanden sind. Beide Seiten betonten die Absicht, die Beziehungen in den kommenden Jahren weiter zu vertiefen.

Während die Kontakte in der Vergangenheit auf die Schweizer Entwicklungshilfe ausgerichtet waren, gibt es heute in einer Vielzahl von Feldern eine rege Zusammenarbeit. Seit 2011 führen die beiden Staaten einen regelmässigen politischen Dialog. Ein zentrales Thema des offiziellen Besuchs war das Freihandelsabkommen, über das Vietnam mit der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) verhandelt. Bundespräsident Parmelin und Präsident Phúc unterstrichen ihre Unterstützung für ein zügiges Ende der Verhandlungen und betonten die Chancen eines engeren wirtschaftlichen Austausches.

Vietnam ist für die Schweiz nach Singapur und Thailand der drittwichtigste Handelspartner aus dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN). Das bilaterale Handelsvolumen betrug im vergangenen Jahr 3,2 Milliarden Franken. Schweizer Firmen investierten bis Ende 2019 rund eine Milliarde Franken in Vietnam und schufen circa 20'000 Arbeitsplätze. Vietnam ist zudem ein Schwerpunktland der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO). Für den Zeitraum von 2021 bis 2024 sind 70 Millionen Franken vorgesehen, um Vietnam dabei zu unterstützen, seine Wirtschaft nachhaltiger und inklusiver zu gestalten.

Ebenfalls zur Sprache kam die Intensivierung der Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung. Der Bundespräsident betonte die Bedeutung der Menschenrechte und insbesondere der Meinungsäusserungsfreiheit, um Prosperität, Kreativität und Innovation zu gewährleisten. Die beiden Seiten tauschten sich zudem aus über die Entwicklung der Pandemie, die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene und weitere multilaterale Themen.

Für den Nachmittag war in Bern – in Anwesenheit von Bundespräsident Parmelin und Präsident Phúc – ein «Business Summit» mit Geschäftsleuten beider Länder angesetzt.


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