Bundesrat Ignazio Cassis plädiert bei der UNESCO für einen wirksamen Multilateralismus

Berne, 12.11.2021 - Bundesrat Ignazio Cassis nahm heute in Paris an der 41. Generalkonferenz der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) teil. Bei dieser Gelegenheit unterstützte er die neue Strategie 2022–2029 der UNO-Sonderorganisation sowie die Annahme einer Empfehlung zu ethischen Fragen der künstlichen Intelligenz. Später wird der Vizepräsident des Bundesrates gemeinsam mit rund dreissig Staats- und Regierungspräsidentinnen und -präsidenten an den Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen der UNESCO teilnehmen.

Bundesrat Ignazio Cassis unterstrich vor den Vertreterinnen und Vertretern der 193 Mitgliedstaaten die Bedeutung der UNESCO als wertvolles Gremium der Wissenschaftsdiplomatie, der Bildung für alle sowie der Förderung von Kultur und Vielfalt. «Das Mandat der UNESCO ermutigt uns, gemeinsam darüber nachzudenken, was wir sein wollen und was wir sein können, und gemeinsam zu handeln», sagte Bundesrat Ignazio Cassis in seiner Rede. Er rief zudem den Beitrag der Schweiz zur neuen UNESCO-Strategie 2022–2029 in Erinnerung, die im Zentrum der Generalkonferenz stand.

Synergien für einen wirksamen Multilateralismus

Darüber hinaus plädierte der EDA-Vorsteher für einen starken und wirksamen Multilateralismus indem die Synergien zwischen der UNESCO und den anderen UNO-Organisationen vermehrt genutzt werden: «Diese systemischen Partnerschaften sind für die Umsetzung der Agenda 2030, zu der die UNESCO beiträgt, unerlässlich», fügte er hinzu. Bundesrat Ignazio Cassis erinnerte an das unermüdliche Engagement der Schweiz für die Einhaltung der Grundrechte. In diesem Zusammenhang unterstützte die Schweiz die Empfehlung zu ethischen Fragen der künstlichen Intelligenz.

Schliesslich nutzte der EDA-Vorsteher die Gelegenheit, der Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, zu ihrer kürzlichen Wahl für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Organisation zu gratulieren.

75-jähriges Bestehen der UNESCO

Die UNESCO feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Am Ende des heutigen Tages wird Bundesrat Ignazio Cassis zusammen mit rund dreissig Staats- und Regierungspräsidentinnen und -präsidenten an den Jubiläumsfeierlichkeiten teilnehmen. In diesem Rahmen wird er den Geist des Dialogs und der Innovation hervorheben, den die Schweiz in den namentlich in Genf ansässigen internationalen Organisationen pflegt. Gleichzeitig wird er die Gelegenheit nutzen, um für die Kandidatur der Schweiz für einen nichtständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat für den Zeitraum 2023–2024 zu werben.

Grosse Unterstützung der Schweiz

Mit einem jährlichen Beitrag von 3,7 Millionen Franken ist die Schweiz gemessen an der Einwohnerzahl einer der grössten Beitragszahler der UNESCO. Noch bis 2023 ist sie Mitglied des Exekutivrats der Organisation. Die UNO-Sonderorganisation hat den Auftrag, durch Bildung, Wissenschaft, Kultur, Kommunikation und Information zur Schaffung von Frieden, zur Beseitigung von Armut, zur nachhaltigen Entwicklung und zum interkulturellen Dialog beizutragen.


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