Parkraummanagement als Schlüssel für die Gestaltung der Mobilität in Agglomerationen

Ittigen, 05.11.2021 - Die Schweizer Verkehrsnetz stösst zunehmend an seine Grenzen: Im Einzugsgebiet der Städte und Agglomerationen staut sich zu Stosszeiten der Verkehr auf den Strassen und die Züge sind oft überfüllt. Ein Parkraummanagement kann dazu beitragen, dass die Zentren weiterhin gut erreichbar sind. Das zeigt eine neue Studie des Bundesamts für Raumentwicklung ARE.

Die Studie hat analysiert, welche Faktoren von den Betroffenen als wichtig erachtet werden im Zusammenhang mit dem Parkraummanagement. Anhand von Fallbeispielen hat sie sinnvolle Vorgehensweisen und Lösungsansätze vertieft und das Potenzial, aber auch die Grenzen des Parkraummanagements für unterschiedliche Typen von Agglomerationen aufgezeigt.

Ein Parkraummanagement beeinflusst den motorisierten Individualverkehr (MIV), indem beispielsweise die Anzahl Parkplätze, deren Lage oder Bewirtschaftung lokal festgelegt wird. Der MIV kann auch regional mit P+R-Anlagen oder Verkehrsdrehscheiben gebündelt und der Parkplatzsuchverkehr mit einem Leitsystem gesteuert werden. Die Studie hat ergeben, dass nur Ansätze, die Strasse und Schiene einbeziehen sowie die besonderen Siedlungsstrukturen berücksichtigen, dazu beitragen können, Verkehrsprobleme der Agglomerationen zu lösen.

In den Agglomerationen bietet sich mit dem Programm Agglomerationsverkehr die Chance, die von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden entsprechend ihren Zuständigkeiten entwickelten Verkehrsinfrastrukturen gemeinsam zu gestalten. Einen Rahmen, konkrete Massnahmen zu erarbeiten und umzusetzen, bieten der Sachplan Verkehr sowie das Programm Agglomerationsverkehr des Bundes.

Die Studie zum Parkraummanagement ist der dritte Bericht des ARE zum Thema «Gestaltung von Mobilität in Agglomerationen». Diesem voraus gingen Studien zu den Schnittstellen nationaler, regionaler und lokaler Verkehrsnetze in Agglomerationen sowie den Auswirkungen siedlungsstruktureller Veränderungen auf den Verkehr.

Das ARE hat die wichtigsten Erkenntnisse in einer Broschüre zusammengefasst. Diese bietet auch einen guten Überblick über die drei Grundlagenstudien und wird durch Faktenblättern zu einzelnen Themen ergänzt.


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