Publikation eines Leitfadens zur Förderung kultureller Teilhabe

Bern, 10.09.2021 - Der Nationale Kulturdialog veröffentlicht einen Leitfaden zur Förderung der kulturellen Teilhabe. Er richtet sich an private und öffentliche Kulturförderstellen und bietet konkrete Empfehlungen und Instrumente für eine effektive und nachhaltige Förderung der kulturellen Teilhabe. Der Leitfaden ergänzt das 2019 vom Nationalen Kulturdialog herausgegebene Handbuch Kulturelle Teilhabe.

Der Leitfaden zur Förderung kultureller Teilhabe fasst grundsätzliche Merkmale von Teilhabeprozessen zusammen und gibt konkrete Anregungen, wie die Kompetenzen einer Förderstelle erweitert und wie die Teilhaborientierung von Kulturinstitutionen und Projekten unterstützt, gefördert und begleitet werden können. Er ergänzt das Handbuch Kulturelle Teilhabe als umsetzungsorientierte Handreichung für private und öffentliche Stellen und Organisationen, die sich vermehrt der Förderung kultureller Teilhabe widmen möchten.

Die Publikation ist auf Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich und kann beim Bundesamt für Kultur (BAK) bestellt werden. Zudem ist der Leitfaden kostenlos als PDF auf den Webseiten des BAK, der Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten (KBK), der Städtekonferenz Kultur (SKK) und des Schweizerischen Gemeindeverbands (SGV) abrufbar. Ergänzt wird der Leitfaden durch verschiedene Arbeitsdokumente, welche ebenfalls kostenlos auf den genannten Webseiten zur Verfügung stehen.

«Kulturelle Teilhabe» hat sich in den letzten Jahren zu einem Schlüsselbegriff der kultur- und gesellschaftspolitischen Debatte entwickelt. «Kulturelle Teilhabe» bedeutet, dass Menschen die Möglichkeit haben sollen, sich einzeln oder in Gruppen mit Kultur auseinandersetzen, sich nach eigenen Vorstellungen kulturell ausdrücken und das kulturelle Leben mitgestalten zu können. Die Stärkung der kulturellen Teilhabe ist ein wichtiges kulturpolitisches Anliegen, das Gemeinden, Städte, Kantone und Bund teilen. Die Arbeiten und Publikationen des Nationalen Kulturdialogs haben massgebend dazu beigetragen, dass die Stärkung der kulturellen Teilhabe in den Förderstrategien und Leitbildern von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden fest verankert ist und auch bei privaten Stiftungen vermehrte Aufmerksamkeit geniesst. Seit 2016 bildet sie eine der strategischen Handlungsachsen der Kulturpolitik des Bundes.

Der Nationale Kulturdialog wurde 2011 ins Leben gerufen und vereinigt Vertreter und Vertreterinnen der politischen Instanzen und der Kulturförderung der Kantone, Städte, Gemeinden und des Bundes. Seine Arbeit basiert auf einer Vereinbarung aus dem Jahr 2011 und dem für die jeweilige Periode verabschiedeten Arbeitsprogramm. Die politischen Instanzen bilden das strategische Steuerungsorgan des Nationalen Kulturdialogs mit dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), Vertretern und Vertreterinnen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), des Schweizerischen Städteverbands (SSV) und des Schweizerischen Gemeindeverbands (SGV).


Adresse für Rückfragen

Anne Weibel, Leiterin Kommunikation Bundesamt für Kultur, +41 58 462 79 85, anne.weibel@bak.admin.ch
Aldo Caviezel, Präsident der Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten KBK, Tel. +41 41 728 31 84
Marianne Flubacher, Präsidentin ad interim der Städtekonferenz Kultur SKK, +41 79 246 18 55
Rudolf Grüninger, Vorstandsmitglied Schweizerischer Gemeindeverband, +41 78 635 06 81



Herausgeber

Bundesamt für Kultur
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