Sitze der Schweiz in den Führungsgremien des Weltpostvereins bestätigt

Biel/Bienne, 26.08.2021 - Der Weltpostkongress hat die Schweiz erneut in den Verwaltungsrat des Weltpostvereins sowie in den Rat für Postbetrieb gewählt. Die Delegierten bestätigten ihr Vertrauen in die Schweiz anlässlich der Wahlen am 27. Weltpostkongress in Abidjan, Elfenbeinküste. Der Weltpostverein steht ab 2022 unter der Leitung des Japaners Masahiko Metoki.

Die Schweiz wurde für den Zyklus 2022-2025 als Mitglied des Verwaltungsrates des Weltpostvereins wiedergewählt. Sie sitzt seit dem Kongress 2016 in Istanbul in diesem Gremium. Der Verwaltungsrat stellt die Kontinuität der Arbeiten zwischen den Kongressen sicher, überwacht die Aktivitäten des Vereins und befasst sich mit regulatorischen, administrativen, legislativen und rechtlichen Fragen.

Auch der Sitz der Schweiz im Rat für Postbetrieb wurde für denselben Zeitraum bestätigt. Dieses Organ konzentriert sich auf Instrumente, welche die Postunternehmen bei der Modernisierung und Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen unterstützen. Er diskutiert operative, wirtschaftliche und kommerzielle Aspekte der Postaktivitäten. Ab 2022 wird der Rat für Postbetrieb von 40 auf 48 Mitglieder aufgestockt.

Neuer Generaldirektor gewählt

Das Internationale Büro des Weltpostvereins wird neu von Masahiko Metoki geführt. Er tritt sein Amt am 1. Januar 2022 an. Metoki wurde Pascal Clivaz, dem Schweizer Kandidaten, vorgezogen. Der bisherige Generaldirektor Bishar A. Hussein konnte nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wahl antreten.    

Im Weiteren verabschiedete der Kongress eine neue Vierjahresstrategie, beschloss ein neues Mitgliederbeitragssystem und definierte Massnahmen, um die Pensionskasse langfristig zu sanieren.

Der Weltpostverein und sein Kongress

Der Kongress ist das oberste Gremium des Weltpostvereins. Er tritt alle vier Jahre zusammen, bestellt die Organe und legt die strategischen Schwerpunkte fest. Der 27. Weltpostkongress findet vom 9.-27. August in Abidjan, Elfenbeinküste, statt. Aufgrund der Pandemie wurde der Kongress um ein Jahr verschoben und zum ersten Mal in einem hybriden Format abgehalten.  

Der Weltpostverein, eine 1874 gegründete Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Bern, stellt das Funktionieren eines umfassenden Postnetzwerks auf physischer, finanzieller und elektronischer Ebene sicher, u.a. indem er die Regeln für den internationalen Postverkehr festlegt und Empfehlungen zur Modernisierung von Produkten und Dienstleistungen gibt. Seit 2012 vertritt das Bundesamt für Kommunikation die Interessen der Schweiz im Weltpostverein.


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