Die Botschafter- und Aussennetzkonferenz 2021 im Zeichen der Digitalisierung

Bern, 23.08.2021 - Vom 23. – 26. August findet in Bern die Botschafter- und Aussennetzkonferenz statt. Neben aktuellen aussenpolitischen Themen steht in diesem Jahr insbesondere das Potenzial und der Umgang mit digitalen Technologien im Zentrum. An verschiedenen Workshops nehmen auch die anderen Mitglieder des Bundesrates sowie aller Staatssekretariate teil. Dies stärkt die Kohärenz bei der Umsetzung der Schweizer Aussenpolitik.

Heute Morgen eröffnete Bundesrat Ignazio Cassis im Stadion Wankdorf die diesjährige Botschafter- und Aussennetzkonferenz. Der viertägige Anlass steht ganz im Zeichen der digitalen Diplomatie und stellt eine Plattform dar, an welcher unter anderem die Chancen und Herausforderungen neuer Technologien für die Schweizer Aussenpolitik diskutiert werden. An der Veranstaltung nehmen in Bern rund 170 Vertreterinnen und Vertreter der Schweiz aus dem In- und Ausland teil. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wird die Konferenz gleichzeitig auch virtuell durchgeführt.

Genf als führender Standort für Digitalisierungs- und Technologiedebatten

«Digitale Technologien bieten neue Möglichkeiten für die Diplomatie, die Armutsbekämpfung und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030», sagte Bundesrat Ignazio Cassis in seiner Eröffnungsansprache der Konferenz. Er wolle deshalb dieses Schwerpunktthema im kommenden Jahr noch stärker in den Fokus rücken. Der Bundesrat hat die Digitalisierung als einen von vier Schwerpunkten der Aussenpolitischen Strategie 2020-2023 der Schweiz definiert. Die Schweiz verfolgt in diesem Themenbereich das Ziel, unter Einbezug aller relevanten Akteure, ihre Digitalaussenpolitik weiterzuentwickeln und das internationale Genf als führenden Standort für Digitalisierungs- und Technologiedebatten zu positionieren. Sie setzt sich dabei für einen offenen und sicheren digitalen Raum ein, wobei die Bedürfnisse der Menschen und die Beachtung des Völkerrechts im Zentrum stehen. «Das internationale Genf nimmt dabei als Hub für die digitale Gouvernanz und als Plattform für den Dialog zwischen Wissenschaft und Diplomatie eine wichtige Rolle ein» unterstrich Bundesrat Cassis an der Konferenz.

Aussenpolitik betrifft nicht nur das EDA

Die Aussenpolitik tangiert nicht nur das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Neben dem EDA beschäftigen sich auch andere Bundesstellen mit internationalen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Migrationsfragen. Damit ein einheitlicher, kohärenter Umgang mit diesen Fragen in der Bundesverwaltung gewährleistet werden kann, nehmen an verschiedenen Workshops und Diskussionen die Mitglieder des Bundesrats sowie Vertreterinnen und Vertreter des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), des Staatssekretariats für Migration (SEM) und des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen (SIF) teil.

Eine Plattform für den Austausch

Jedes Jahr treffen sich die Schweizer Botschafterinnen und Botschafter, General- und Honorarkonsulinnen und –konsuln sowie Chefinnen und Chefs der internationalen Zusammenarbeit mit dem Vorsteher des EDA. Im Zentrum dieser bereits seit 1887 andauernden Tradition steht der Austausch über aktuelle aussen- und wirtschaftspolitische Themen. Hauptthema der Konferenz im Jahr 2020 war die Reaktion des EDA auf Covid-19. Im Jahr 2019 diskutierten die Teilnehmenden über die Ausarbeitung der Aussenpolitischen Strategie und die Vision für die Ausgestaltung der Schweizer Aussenpolitik bis ins Jahr 2028 (AVIS28).


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