Informelles EFTA-Ministertreffen in Island

Bern, 05.07.2021 - Bundespräsident Guy Parmelin wird am 6. und 7. Juli 2021 in Island an einem informellen Ministertreffen der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) teilnehmen. Er wird ausserdem mit Präsident Gudni Jóhannesson ein Gespräch führen.

Das informelle Ministertreffen findet auf Einladung des EFTA-Vorsitzenden, dem isländischen Aussenminister Gudlaugur Thor Thordarson, in Siglufjördur statt. Die Ministerinnen und Minister aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz werden die Themen vertiefen, die bereits anlässlich der ordentlichen, am 31. Mai 2021 virtuell abgehaltenen EFTA-Ministerkonferenz diskutiert worden waren. Insbesondere werden die Diskussion fortgesetzt, welche Massnahmen erforderlich sind, um die EFTA-Freihandelspolitik zu stärken – dies angesichts der aktuellen Herausforderungen im Welthandel und der jeweiligen innenpolitischen Situation.

Weitere Ziele liegen darin, die Grundlage für eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit im Rahmen der EFTA zu legen und die mittelfristigen Prioritäten der Organisation zu konkretisieren. Zudem wird die Umsetzung von Massnahmen besprochen, welche die Transparenz erhöhen sollen. Weiter werden die Ministerinnen und Minister Massnahmen zur effektiven und glaubwürdigen Überwachung der Bestimmungen zu Handel und nachhaltiger Entwicklung in EFTA-Freihandelsabkommen diskutieren. Auch ein Austausch über die aktuellen Entwicklungen in den Beziehungen der EFTA-Staaten zur Europäischen Union und zum Vereinigten Königreich ist vorgesehen.

Die nächste ordentliche EFTA-Ministerkonferenz wird im Juni 2022 ebenfalls in Island stattfinden.

Vor dem Ministertreffen wird Bundespräsident Guy Parmelin am 6. Juli vom isländischen Präsidenten Gudni Jóhannesson empfangen. Beim Gespräch steht die Zusammenarbeit beider Länder auf internationaler Ebene im Vordergrund. Beide Staaten vertreten in der UNO, dem Europarat und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ähnliche Werte und Anliegen. Zudem wird das Potenzial erörtert, die wirtschaftlichen Beziehungen auszubauen.

Auch die Arbeit des Arktischen Rates, dessen Vorsitz Island bis im vergangenen Mai während zweier Jahre innehatte, wird zur Sprache kommen. Der Arktische Rat setzt sich für die Förderung der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der nachhaltigen Entwicklung in der Arktis ein. Die Schweiz hat in der Organisation seit 2017 Beobachterstatus.


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