WEKO: Ausdehnung der Moesa-Untersuchung

Bern, 24.06.2021 - Die Wettbewerbskommission (WEKO) weitet die Untersuchung zu möglichen Submissionsabreden in der Region Moesa (Kanton Graubünden) aus.

Die WEKO eröffnete im Sommer 2020 eine neue Untersuchung, da in der Region Moesa Anhaltspunkte für Submissionsabreden zwischen mehreren Unternehmen bestanden. Aufgrund der bisherigen Untersuchungsergebnisse existieren Indizien, dass drei weitere Unternehmen an den mutmasslichen Abreden im Baubereich beteiligt sein könnten. Zwei dieser Unternehmen sind im Kanton Tessin ansässig, eines in der Region Moesa. Die Verfahrensausdehnung war von Hausdurchsuchungen begleitet. Im Rahmen des Verfahrens ist zu prüfen, ob kartellrechtlich unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen vorliegen oder nicht.

Koordinieren Unternehmen ihr Angebotsverhalten bei der Vergabe von öffentlichen oder privaten Beschaffungen, treffen sie sogenannte Submissionsabreden. Typischerweise stimmen die Offerierenden dabei ihre Angebote mit dem Ziel ab, einem Unternehmen den Auftrag zu einem bestimmten Preis zukommen zu lassen. Die WEKO führte bereits zehn Untersuchungen zu Submissionsabreden im Kanton Graubünden durch und erliess dazu im 2019 ihren letzten Entscheid.


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