Die Schweiz nimmt an der internationalen Solidaritätskonferenz zugunsten venezolanischer Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtlinge teil

Bern, 17.06.2021 - Am 17. Juni 2021 kommt die internationale Gemeinschaft an der von Kanada organisierten Solidaritätskonferenz zugunsten venezolanischer Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtlinge zusammen. Die Schweiz wird von Patricia Danzi, Direktorin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), vertreten. Die Schweiz wird 2021 über 12 Millionen Franken für die humanitäre Hilfe in Venezuela und der Region bereitstellen.

Die von Kanada organisierte internationale Solidaritätskonferenz zugunsten venezolanischer Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtlinge findet virtuell statt. Der hochrangige Anlass wird in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) durchgeführt. Ziel ist es, die internationale Gemeinschaft zur Bereitstellung von 1,4 Milliarden US-Dollar zu mobilisieren.

Seit 2015 haben rund 5,6 Millionen Venezolanerinnen und Venezolaner ihr Land verlassen. Dies ist die zweitgrösste Migrationskrise der Welt. Die Covid-19-Pandemie verschlimmert die Situation zusätzlich.

Langfristiges Engagement der Schweiz
«Die Schweiz wird 2021 über 12 Millionen Franken für die humanitäre Hilfe in Venezuela und der Region bereitstellen. Dies ist ein langfristiges Engagement, das von Jahr zu Jahr erhöht wird und zu den 38 Millionen US-Dollar hinzukommt, die in den letzten vier Jahren zugesagt wurden», erklärte DEZA-Direktorin Patricia Danzi in ihrer Rede an der Konferenz.

Die Humanitäre Hilfe der Schweiz unterstützt seit 2017 bedürftige Venezolanerinnen und Venezolaner in ihrem Land und in der Region. Sie konzentriert sich dabei auf die Bereiche Ernährungssicherheit, Nahrung, Bildung, Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen, Gesundheitsversorgung und Schutz der Bevölkerung.

Das Schweizer Engagement erfolgt im Rahmen der Strategie der internationalen Zusammenarbeit 2021–2024. Die Schweiz leistet ihre Unterstützung durch finanzielle Beiträge an ihre multilateralen und bilateralen Partner sowie durch die Entsendung von Expertinnen und Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe.

Letztes Jahr organisierte die Schweiz einen Transport mit 95 Tonnen Hilfsgütern für Venezuela und leistete damit einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie. Das Material wurde von verschiedenen schweizerischen und internationalen Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt.


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