Bundespräsident Parmelin vertritt die Schweiz an Weltgesundheitsgipfel

Bern, 21.05.2021 - Bundespräsident Guy Parmelin hat die Schweiz am 21. Mai 2021 am Weltgesundheitsgipfel vertreten, der von der Europäischen Kommission und der italienischen G20-Präsidentschaft organisiert wurde. Aufgrund der Pandemie fand der Anlass als Videokonferenz statt. Diskutiert wurde unter anderem, welche Lehren aus der Covid-19-Krise zu ziehen sind, und wie die Weltgemeinschaft den globalen Gesundheitsschutz durch solidarische Zusammenarbeit verbessern kann.

Am Gipfel wurde die Deklaration von Rom verabschiedet. Diese legt Prinzipien fest, um die Kooperation im Gesundheitsschutz und die Prävention von möglichen zukünftigen Gesundheitskrisen zu stärken. Die teilnehmenden Staaten betonten den Handlungsbedarf und unterstrichen, wie wichtig der weltweite Zugang zu Impfstoffen und anderen Medizinprodukten im Kampf gegen die Pandemie sei. Ebenfalls hervorgehoben wurde die zentrale Rolle der internationalen Organisationen und hier insbesondere der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Zur Sprache kamen zudem auch Fragen der Finanzierung und der Gouvernanz sowie die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele 2030.

Bundespräsident Parmelin betonte die enormen Fortschritte bei der Bekämpfung der Pandemie. Allerdings seien die neuen Virus-Varianten weiterhin eine grosse Gefahr, und die sozioökonomische Krise stünde mehrheitlich noch bevor. «Die  Pandemie ist nicht vorbei, bis alle Länder sie überwunden haben», sagte der Bundespräsident: «Seit Beginn der Krise hat sich die Schweiz dafür eingesetzt, die Suche nach globalen Lösungen für einen schnellen, erschwinglichen und gerechten Zugang zu Mitteln gegen die Covid-19-Krise zu ermöglichen.»

Als Beispiel nannte er den Entscheid des Bundesrates vom 28. April 2021, die Initiative «Access to Covid-19 Tools Accelerator» mit 300 Millionen Franken zu unterstützen. Das Parlament wird in der Sommersession über einen entsprechenden Nachtragskredit beraten. Diese Initiative will den Zugang zu Impfungen, Tests und Medikamenten in Entwicklungsländern verbessern und die dortigen Gesundheitssysteme stärken.

Der Bundespräsident unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung eines offenen Handelssystems. In diesem Zusammenhang unterstützt die Schweiz die Initiative "Trade and Health" der Welthandelsorganisation (WTO), die den Handel mit medizinischen Gütern in Krisenzeiten erleichtern soll.

An der Jahresversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die nächste Woche stattfindet, werden die aufgeworfenen Themen auf Stufe der Gesundheitsministerinnen und -minister diskutiert.


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