Bilanz 2020 der Fachstelle Extremismus

Bern, 26.04.2021 - Die Fachstelle Extremismus in der Armee befasste sich 2020 mit 39 Beratungsanfragen und Meldungen. Im Vordergrund stand mutmasslicher Rechtsextremismus. Gemeldet wurden hauptsächlich Einzelfälle, sicherheitsrelevante Vorkommnisse blieben aus.

Im Jahre 2020 wurden bei der Fachstelle Extremismus in der Armee 39 Meldungen und Anfragen eingereicht. Mutmasslicher Rechtsextremismus machte dabei mit 73% die überwiegende Mehrheit der ersuchten Beratungen und gemeldeten Hinweise aus. Die seit 2017 festgestellte Abnahme der Anliegen in Bezug auf mutmasslichen dschihadistisch motivierten Extremismus hat sich im Berichtsjahr fortgesetzt.

Das Gesamtbild bleibt gegenüber den Vorjahren stabil. Auch 2020 ging es vor allem um Einzelfälle von möglicher Radikalisierung oder um Hinweise auf mögliche extremistische Aktivitäten im zivilen Leben. Gewalttaten oder sicherheitsrelevante Vorkommnisse blieben aus. Die Armee setzt die gesetzlichen Vorgaben und ihre Null-Toleranz Strategie weiterhin konsequent um und beobachtet die laufende Entwicklung.

Im Berichtsjahr bildete die Armee unter anderen alle ihre künftigen Zugführerinnen und -führer sowie ihre künftigen Einheits- und Schulkommandantinnen und -kommandanten erneut systematisch aus. Dazu leistete die Fachstelle mit 18 durchgeführten Lehrsequenzen in 12 Lehrgängen einen wesentlichen Beitrag.


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