Online-Wissensplattform für nachhaltige öffentliche Beschaffung (WöB)

Bern, 15.04.2021 - Den Beschaffungsstellen aller föderalen Ebenen und weiteren Interessierten steht neu die Wissensplattform nachhaltige öffentliche Beschaffung (WöB) zur Verfügung. Sie unterstützt schweizweit die öffentliche Hand bei nachhaltigen Beschaffungen, indem sie das aktuelle Wissen dazu zentral und online bereitstellt. Damit trägt die WöB zur harmonisierten Umsetzung des revidierten Beschaffungsrechts und zur Etablierung einer neuen Vergabekultur bei.

Die WöB richtet sich an alle, die sich mit dem öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz befassen. Sie soll das zentrale Wissensportal für Informationen und Instrumente zu nachhaltiger öffentlicher Beschaffung werden. Technische, wissenschaftliche und rechtliche Inhalte werden auf www.woeb.swiss gebündelt zur Verfügung gestellt. Interessierte haben die Möglichkeit, Dokumente herunterzuladen, Wissensblöcke direkt auf der Webseite in Erfahrung zu bringen oder Links zu relevanten Informationen auf anderen Webseiten zu finden. Die Inhalte werden nach Möglichkeit in Deutsch, Französisch und Italienisch angeboten.

Anlass für die Lancierung der WöB ist die kürzliche Revision des Bundesgesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) und der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB). Die Erlasse von Bund und Kantonen wurden einander soweit wie möglich und sinnvoll angeglichen. Mit den revidierten Erlassen sollen Nachhaltigkeitsaspekte in Ausschreibungen der öffentlichen Hand vermehrt und mit grösserer Bedeutung Eingang finden.

Um die Harmonisierung auch bei der Umsetzung und Anwendung des revidierten Rechts fortzusetzen und zu stärken, sieht der Bundesrat in seiner Beschaffungsstrategie 2021 bis 2030 die WöB als ein wichtiges Instrument vor. Mit ihr soll die Etablierung einer neuen Vergabekultur im öffentlichen Beschaffungswesen mit mehr Nachhaltigkeit unterstützt werden.  Als gemeinsame Wissens- und Austauschplattform von Gemeinden, Städten, Kantonen und dem Bund ist sie somit von strategischer und operativer Bedeutung. Mit der WöB wird kurz nach Inkrafttreten des revidierten BöB ein weiterer Umsetzungsschritt bei der Neuausrichtung des öffentlichen Beschaffungswesens gemacht.

Herausgeberinnen der WöB sind die Beschaffungskonferenz des Bundes (BKB) und die Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren (KBOB) in Zusammenarbeit mit der Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK), dem Schweizerischen Gemeindeverband (SGV) und dem Schweizerischen Städteverband (SSV). Sie werden durch das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) und die Fachstelle ökologische öffentliche Beschaffung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) unterstützt.


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