Schweizer Armeeangehörige unterstützen das UNO-Minenräumprogramm im Sudan

Bern, 31.03.2021 - An seiner Sitzung vom 31. März 2021 hat der Bundesrat den Einsatz von bis zu vier unbewaffneten Schweizer Armeeangehörigen zugunsten des UNO-Minenräumprogramms im Sudan genehmigt. Im Rahmen der militärischen Friedensförderung leisten die Armeeangehörigen Unterstützung bei der Planung und der Umsetzung von Minenräumungen.

Die Schweizer Armee unterstützt die UNO seit 1997 im Bereich der humanitären Minenräumung durch die Entsendung von militärischen Experten. Aktuell sind zwölf Armeeangehörige in diesem Bereich eingesetzt und leisten damit einen Beitrag an die militärische Friedensförderung.

Im Sudan bedrohen weiterhin viele Minen die Zivilbevölkerung, aber auch Blindgänger und explosive Kriegsmunitionsrückstände sind in zahlreichen Gebieten vorhanden. Insbesondere die Region Darfur und der Süden des Landes sowie das Grenzgebiet zu Südsudan sind davon betroffen. Das UNO-Minenräumprogramm im Sudan arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen. Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe.

Spezialisten der Armee unterstützen bei der Planung von Minenräumungen

Nach dem Machtwechsel von 2019 konnten die Rahmenbedingungen für die internationale Unterstützung verbessert werden, was auch für den Bereich der humanitären Minenräumung gilt. In diesem Kontext hat die UNO die Schweiz um Spezialisten im Bereich des Informationsmanagements angefragt. Dabei geht es insbesondere um die Weiterentwicklung im Bereich des Informationsmanagements, bei dem auch das Genfer Minenzentrum (Geneva International Centre for Humanitarian Demining, GICHD) aktiv ist, sowie um die bedarfsgerechte Planung der Räumungsaktivitäten.

Die Stabilisierung des Sudan liegt im aussen- und sicherheitspolitischen Interesse der Schweiz. Die Armee kann gerade im Bereich der humanitären Minenräumung international nachgesuchte Beiträge erbringen, da sie – auch dank der Miliz – auf Fachwissen aus dem zivilen und militärischen Bereich zurückgreifen kann.


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