Bundesinventar ISOS für die Kantone Genf und Graubünden aktualisiert

Bern, 19.03.2021 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 19. März 2021 das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) für die Kantone Genf und Graubünden aktualisiert. Mit dieser Anpassung beginnt für das ISOS ein neuer Revisionszyklus. Die aktualisierten Ortsbildaufnahmen sind neu auch als Geodaten verfügbar.

Die Aktualisierung des ISOS betrifft die Umgebung von Genf und die Regionen Imboden, Maloja, Plessur und Viamala. Unter anderem wurden die Satellitenstadt Le Lignon, das Dorf Russin und der Weiler Cinuos-chel (S-chanf) neu in die Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung aufgenommen. Andere Ortschaften wurden aus der Liste gestrichen, etwa Onex, Sézegnin, Veyrier, Felsberg, Paspels oder Sarn.

Diese Anpassung entspricht der ersten Etappe des neuen Revisionszyklus des Inventars, das ab sofort auch digital veröffentlicht wird. Die rund vierzig aktualisierten Ortsbildaufnahmen (13 in Genf, 28 in Graubünden) sind ab dem 5. Mai 2021 als Geodaten und als PDF auf dem Geoportal des Bundes (map.geo.admin.ch) verfügbar. Während des laufenden Revisionszyklus werden die bestehenden Ortsbildaufnahmen nach und nach durch neue Datensätze ersetzt.

Das ISOS gehört zu den Inventaren der Objekte von nationaler Bedeutung, die der Bund auf der Grundlage des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz erstellt. Es wird regelmässig überprüft und aktualisiert. Das Bundesinventar ermöglicht, Geschichte und Identität der Ortsbilder zu verstehen. Es legt fest, was schützenswert ist, und fördert so eine hohe Baukultur. Über die Aufnahme, die Abänderung oder die Streichung von Objekten entscheidet nach Anhörung der Kantone der Bundesrat. Der Bund greift bei der Ausübung seiner Aufgaben systematisch auf das ISOS zurück. Die Kantone müssen es in ihren Planungen berücksichtigen.


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Oliver Martin, Leiter Sektion Baukultur, Bundesamt für Kultur, Tel.: 058 462 44 48 oliver.martin@bak.admin.ch



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