Bauprogramme 2021

Bern, 15.03.2021 - Gestützt auf den Budgetentscheid des Parlaments wird der Bund in diesem Jahr rund 2,9 Milliarden Franken für Unterhalt, Betrieb, Verbesserung und Bau des Nationalstrassennetzes investieren. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat nun das «Programm 2021 für die Nationalstrassen in Betrieb» und das «Bauprogramm 2021 für die Netzfertigstellung» genehmigt.

Im Rahmen des Bundesbudgets hat das Parlament für 2021 die folgenden Beträge verabschiedet: 1,826 Milliarden Franken werden für Ausbau und Unterhalt des bestehenden Nationalstrassennetzes eingesetzt sowie 396 Millionen Franken für grössere Projekte im Rahmen des strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP). Weitere rund 439 Millionen Franken investiert der Bund in den Betrieb der Nationalstrassen. 249 Millionen Franken fliessen in die Fertigstellung des 1960 beschlossenen Nationalstrassennetzes.

Die insgesamt rund 2,9 Milliarden Franken stammen aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF). Gestützt auf das Budget hat das UVEK nun die Bauprogramme für das Nationalstrassennetz für das Jahr 2021 bewilligt.

Unterhalts- und Ausbauprogramm für bestehende Nationalstrassen

2021 starten die Hauptarbeiten für die folgenden Ausbau- und Unterhaltsprojekte:

  • A1 - VD Etoy - Ecublens
  • A1 - VD Yverdon - Arrissoules
  • A2 - BL Sissach - Eptingen
  • A2 - LU Sentibrücken, Erweiterung Lärmschutz
  • A6 - BE Bern Wankdorf - Muri (Pannenstreifenumnutzung)
  • A14 - KU/ZG Buchrain - Rütihof

Ausserdem beginnen 2021 die Hauptarbeiten an der 2. Röhre des Gotthard-Strassentunnels.

Auf den folgenden Strecken werden 2021 die Hauptarbeiten an den folgenden, bereits laufenden Projekten weitergeführt:

  • A1 - GE Anschluss Grand-Saconnex
  • A1 - BE Kirchberg - Kriegstetten
  • A1 - ZH Dietikon - Verzweigung Limmattal
  • A1 - ZH Zürich Unterstrass - Zürich Ost (Einhausung Schwamendingen)
  • A2 - NW Kantonsgrenze Luzern - Hergiswil
  • A2 - TI Airolo - Quinto
  • A2 - TI Schwerverkehrskontrollzentrum Giornico
  • A2 - TI Melide - Gentilino
  • A3 - GL Weesen - Murg (Kerenzerberg)
  • A4 - SZ Küssnacht - Brunnen
  • A6 - BE Rubigen - Thun Nord
  • A9 - VD Vennes - Chexbres
  • A9 - VS Martigny und Umgebung
  • A16 - BE Tavannes - Bözingenfeld

Umfassende Informationen zu allen grösseren Bauprojekten auf dem
Nationalstrassennetz sind im Internet unter www.autobahnschweiz.ch abrufbar.

Programm STEP und grössere Vorhaben

Für Projekte im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP) und für grössere Vorhaben stehen 2021 total 396 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Gelder werden hauptsächlich in den Sechsspur-Ausbau der Nordumfahrung Zürich (A1) und in die 2. Röhre des Gotthard-Strassentunnels investiert.

Betrieblicher Unterhalt

Ergänzend zu den oben erwähnten Mitteln investiert das Bundesamt für Strassen (ASTRA) rund 439 Millionen Franken in den betrieblichen Unterhalt des Nationalstrassennetzes. Dazu gehören unter anderem Winterdienst, Grünpflege, Beseitigung von Unfallschäden sowie die Reinigung. Damit wird die tägliche Verfügbarkeit sichergestellt.

Fertigstellung des Netzes

Für Neubauten im Rahmen der Netzfertigstellung stehen 2021 insgesamt 249 Millionen Franken zur Verfügung. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Wallis 139 Millionen, Obwalden 15 Millionen, Bern 13 Millionen, Zürich 9 Millionen, Schwyz 8 Millionen.

Die Netzvollendung betrifft nur noch wenige Strecken (ca. 35 km) und bleibt bis zu ihrem Abschluss eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen die Kantone, dem ASTRA kommt die Oberaufsichtspflicht zu. 


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