WBF – OECD: Nomination des neuen Generalsekretärs: Philipp Hildebrand zieht sich zurück

Bern, 26.02.2021 - Mangels einer ausreichenden Unterstützung durch die Mitgliedsländer hat Philipp Hildebrand beschlossen, seine Kandidatur für den Posten des Generalsekretärs der OECD zurückzuziehen. Der Bundesrat nimmt diesen Entscheid zur Kenntnis und dankt Philipp Hildebrand herzlich für seine hervorragende Kampagne, die es der Schweiz erlaubte, sich bis zum Schluss auf einem hohen Niveau zu behaupten.

Philipp Hildebrand hat die OECD informiert, dass er seine Kandidatur für den Posten des Generalsekretärs zurückzieht, da er seiner Meinung nach nicht über eine ausreichende Unterstützung verfügt, um zu der gesuchten starken und effektiven Führungsperson der OECD zu werden. Er meinte, für ihn sei es eine Ehre und ein Privileg gewesen, der Kandidat der Schweiz gewesen und im Rennen so weit gekommen zu sein. Er dankt dem gesamten Bundesrat und insbesondere Bundespräsident Guy Parmelin und der letztjährigen Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga für ihre fortwährende Unterstützung während der gesamten Kampagne.

Der Bundesrat gratuliert Philipp Hildebrand herzlich dazu, dass es ihm gelungen ist, sich in diesem langen und schwierigen Wahlverfahren um das Amt des Leiters einer angesehenen internationalen Organisation auf so hohem Niveau zu positionieren und damit die grosse Qualität seiner Kandidatur unter Beweis zu stellen. Der Bundesrat hofft, dass es dem neuen Generalsekretär gelingen wird, die analytischen Fähigkeiten der OECD zu bewahren und gleichzeitig mit vollem Engagement die Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus dem Übergang zu einer nachhaltigeren und inklusiveren Wirtschaft ergeben.

Die zwei verbleibenden Kandidaten sind Mathias Corman (Australien) und Cecilia Malmström (Schweden). Das Wahlverfahren wird Anfang März 2021 beendet sein, Amtsantritt ist der 1. Juni 2021.

Zur Erinnerung: Mit ihren 37 Mitgliedstaaten und einem soliden Netzwerk, das auch die grossen Schwellenländer umfasst, sieht sich die OECD als Sprachrohr einer liberalen Wirtschaftsordnung. Sie setzt sich für die Grundsätze der Marktwirtschaft ein, mit dem Ziel, ein langfristiges nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.

Als Gründungsmitglied der OECD (gegründet 1961) hat sich die Schweiz seit jeher an den Arbeiten dieser Organisation beteiligt, sei es auf Ministerebene oder im Rahmen technischer Gespräche. Für die Schweiz ist die OECD eine zuverlässige Quelle für Wirtschaftsanalysen sowie eine Plattform für den Austausch über öffentliche Politiken im Dienste der Expertinnen und Experten der Bundesverwaltung, aber auch der akademischen Kreise.


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