Für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Wirschaft: neues SECO-Programm mit Indonesien

Bern, 25.02.2021 - Die Schweiz und Indonesien erneuerten am 25. Februar 2021 ihre Entwicklungszusammenarbeit mit der gemeinsamen Lancierung des neuen SECO-Programms für die wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit mit Indonesien 2021–2024. Das SECO stellt 65 Millionen US-Dollar bereit, um Indonesien auf seinem Weg zu einer wettbewerbsfähigeren, widerstandsfähigeren und gerechteren Wirtschaft zu unterstützen.

Die Schweiz unterstützt Indonesien bei seiner nachhaltigen und integrativen Entwicklung. Dazu fördert sie wirksame öffentliche indonesische Institutionen vor allem in städtischen Gebieten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Privatsektors, namentlich von KMU. Mit dem Programm liefert die Schweiz dort technische Unterstützung, wo sie über ausgewiesenes Fachwissen verfügt und Indonesien eine grosse Nachfrage aufweist. Schwerpunkte sind die Bereiche Kompetenzentwicklung, menschenwürdige Arbeit, Tourismus, Stadtentwicklung sowie Nachhaltigkeit – Letzteres auch in Rohstoffsektoren wie Palmöl. In allen Projekten und Programmen berücksichtigt werden die Geschlechtergleichstellung, der Klimawandel und die effiziente Nutzung von Ressourcen.

Um Indonesien auf seinem Weg zu einer wettbewerbsfähigeren, widerstandsfähigeren und gerechteren Wirtschaft zu unterstützen, stellt das SECO 65 Millionen US-Dollar bereit. Das neue Kooperationsprogramm baut auf den Erfolgen des vorgängigen Programms auf und ist eng abgestimmt auf den Nationalen Mittelfristigen Entwicklungsplan 2020–2024 der indonesischen Regierung und auf die UNO-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

Freihandelsabkommen mit Indonesien
Indonesien ist seit den 1970er-Jahren ein Schwerpunktland der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit. Im Laufe der Zeit haben die beiden Länder eine enge wirtschaftliche und politische Partnerschaft entwickelt und feiern dieses Jahr das 70-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehung. Die enge Zusammenarbeit hat unter anderem zur Unterzeichnung des Freihandelsabkommens) zwischen den EFTA-Staaten und Indonesien geführt, über das die Schweiz am 7. März abstimmen wird. Das Abkommen wird den Marktzugang für beide Seiten verbessern, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen im Einklang mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung vertiefen und die wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit verstärken.

Nachhaltige Palmölproduktion
Die indonesische Palmölbranche ist einer der wichtigsten Treiber für den Export und die wirtschaftliche Entwicklung. Zusammen mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) unterstützt das SECO die indonesische Regierung, ein Umfeld für eine nachhaltigere und integrativere Produktion von Palmö zu schaffen. Dank diesen Bemühungen ist ein nationaler indonesischer Aktionsplan für eine nachhaltige Palmölproduktion entstanden, den Präsident Joko Widodo 2019 als Gesetz verankert hat.

Im Rahmen der Initiative für nachhaltigen Handel (IDH) setzt sich das SECO auch für mehr Nachhaltigkeit in den Palmöl-Lieferketten ein. Die IDH fördert die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in sechs Provinzen. Schwerpunkte sind eine nachhaltige Palmölproduktion, der Schutz der Wälder und die soziale Einbindung der indigenen Bevölkerung. Davon profitieren insbesondere Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, indem sie ausgebildet werden, bessere und nachhaltigere Produktionsmethoden anzuwenden.


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