Präsidentin Sabine Süsstrunk stellt das aktuelle Arbeitsprogramm des Schweizerischen Wissenschaftsrates SWR vor

Bern, 14.01.2021 - Bern, 14.01.2021 – Innovative Ideen und Forschungsresultate tragen massgeblich dazu bei, die Covid-19-Pandemie und ihre vielfältigen Folgen zu meistern. Der Schweizerische Wissenschaftsrat SWR will daraus Lehren ziehen für die wissenschaftliche Unterstützung der Behörden, damit die für künftige Krisen notwendigen wissenschaftlichen Kompetenzen entwickelt, bewahrt und optimal genutzt werden können. Das ist einer der Schwerpunkte des am 14. Januar 2021 präsentierten SWR-Arbeitsprogramms 2020–2023.

Am 1. Januar 2021 hat Prof. Dr. Sabine Süsstrunk das Präsidium des SWR übernommen. Für die neue Präsidentin ist eine unabhängige Beratung der Politik und der Gesellschaft gefragter denn je. Der SWR setzt sich mit seinem aktuellen Arbeitsprogramm auf politischer Ebene und verwaltungsintern für Rahmenbedingungen ein, die dazu beitragen, dass Lernende, Lehrende, Forschende sowie Unternehmerinnen und Unternehmer von Veränderungen nicht überrollt werden, sondern sie vielmehr mitprägen können. 
Zu diesen Veränderungen gehört auch die Digitalisierung. Es stellt sich die Frage, welche traditionellen und welche neuen Bildungsinhalte Schulen aller Stufen jungen Menschen in einer digitalen Gesellschaft vermitteln müssen. Mit seinen Analysen will der SWR zu dieser Diskussion beitragen. Gleichzeitig wird der Rat seinen Einsatz fortsetzen für ein für alle zugängliches Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem, das die schweizerische Vielfalt repräsentiert. 
In einem weiteren Arbeitsschwerpunkt reflektiert der SWR die Beziehungen zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Gesellschaft und Wirtschaft. Die schweizerischen Hochschulen und die anderen forschenden Institutionen bilden ein vielfältiges, mit dem Ausland eng verknüpftes System. Um ihre Spitzenposition im internationalen Vergleich zu bewahren, muss die Schweizer Forschungslandschaft offen bleiben und weiterhin so finanziert werden, dass Exzellenz möglich wird. Der SWR will untersuchen, wie gleichzeitig Wertschöpfungsketten von der Grundlagenforschung hin zu angewandter Forschung und marktorientierter Innovation gestärkt sowie kleine und mittlere Schweizer Unternehmen besser an das Wissenschaftssystem angebunden werden können.
Neben den aus eigener Initiative lancierten Projekten führt der SWR Evaluationen im Auftrag des Bundes durch. Derzeit in Vorbereitung ist die Evaluation der Aufgaben und Förderpolitik des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Zudem wird der SWR, wie bisher, auch für die kommende Förderperiode 2025–2028 die Mehrjahrespläne von Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung begutachten.
Der SWR berät den Bund in allen Fragen der Wissenschafts-, Hochschul-, Forschungs- und Innovationspolitik. Seit 56 Jahren engagiert sich der Rat für die Optimierung der Schweizer Bildungs-, Forschungs- und Innovationslandschaft. Er ist unabhängig und vergibt keine Fördergelder. Der SWR nimmt stets eine Langzeitperspektive ein und ist konsequent dem Wohl des gesamten Systems verpflichtet.


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