Innosuisse schliesst Förderprogramm Energie erfolgreich ab

Bern, 17.12.2020 - Lösungen zu relevanten Fragen im Zusammenhang mit der Energiewende in der Schweiz entwickeln und umsetzen: Dieses Ziel verfolgte das Förderprogramm Energie, das von Innosuisse, der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, geleitet und Ende 2020 nach einer Laufzeit von acht Jahren abgeschlossen wird. Kernstück war der Aufbau und die Steuerung von acht Schweizer Kompetenzzentren für Energieforschung (SCCER) in sieben Aktionsfeldern. Die Beteiligten führen ihre Aktivitäten weiter, um über 2020 hinaus Lösungen für die Energiezukunft der Schweiz zu entwickeln.

Die Kompetenzzentren haben seit 2013 zahlreiche Lösungen für die technischen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiestrategie 2050 entwickelt. Mit der Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis haben sie einen wichtigen Beitrag zum Transfer von Wissen und Technologie geleistet. Dabei beschäftigten sich die SCCER mit dem gesamten Spektrum der Innovationskette im Energiebereich: von der Grundlagenforschung über die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung bis hin zu rechtlichen, regulatorischen und Verhaltensfragen. 

Über 1300 Forschende im Einsatz
Durchschnittlich waren jährlich über 1300 Forschende bei den SCCER tätig. Diese haben während des gesamten Förderprogramms über 1400 Projekte gestartet. Partner aus der Wirtschaft und Gesellschaft haben sich an rund 900 Projekten beteiligt. Zudem wurden über 2000 Master- und PhD-Arbeiten abgeschlossen und 41 Spin-offs gegründet. Innosuisse unterstützte die SCCER und die gemeinsamen übergreifenden Aktivitäten in den acht Jahren mit insgesamt 194,5 Mio. Schweizer Franken.

Einbezug der Umsetzungspartner als Erfolgsfaktor
Entscheidende Faktoren für den Erfolg der Arbeit der SCCER waren laut Dr. Adriano Nasciuti, Präsident des Steuerungskomitees und Innovationsrat von Innosuisse, dass sich immer mehrere Hochschuleinrichtungen an den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten eines SCCER beteiligten und private und öffentliche Umsetzungspartner von Anfang an stark mitwirkten. Nasciuti erklärt: «So konnten die verschiedenen Hochschulen von den Stärken der jeweils anderen profitieren und ein effizienter Technologietransfer sichergestellt werden. Dies führte dazu, dass sich Forschende auf Produkte und Dienstleistungen konzentrierten, die für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft tatsächlich relevant sind».

Forschende führen Aktivitäten weiter
Entsprechend positiv fällt auch die Bilanz von Adriano Nasciuti zu den vergangenen acht Jahren aus: «Bei der Energiewende sind viele der Herausforderungen, denen sich die Schweiz gegenübersieht, sehr komplex und erfordern ein systemisches Vorgehen, um erfolgreich angegangen werden zu können. Die Erfahrungen mit dem Förderprogramm Energie haben gezeigt, dass es sich lohnt, in die Koordination und Zusammenarbeit über verschiedene Hochschulen und Disziplinen hinweg zu investieren. Am Ende ist die Gesamtleistung mehr als die Summe der Ergebnisse der Einzelprojekte».

Über das Förderprogramm Energie
Im Rahmen des Aktionsplanes «Koordinierte Energieforschung Schweiz» hat Innosuisse (vormals Kommission für Technologie und Innovation KTI) den Auftrag erhalten, den Aufbau von interuniversitär vernetzten Forschungskompetenzzentren, den Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER) zu finanzieren und zu steuern. In sieben Aktionsfeldern wurden acht SCCER gegründet, welche 2013/2014 ihre Arbeit aufgenommen haben. Die SCCER suchen Lösungen für die technischen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiewende. Innosuisse unterstützte folgende acht SCCER während den acht Jahren:

  • Future Energy Efficient Buildings & Districts (SCCER FEEB&D)
  • Efficiency of Industrial Processes (SCCER EIP)
  • Future Swiss Electrical Infrastructure (SCCER FURIES)
  • Heat & Electricity Storage (SCCER HaE)
  • Supply of Electricity (SCCER SoE)
  • Competence Center for Research in Energy, Society and Transition (SCCER CREST)
  • Mobility (SCCER Mobility)
  • Biomass for Swiss Energy Future (SCCER BIOSWEET)


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