SIL-Prozess Flughafen Zürich: Präsentation der Betriebsvarianten am 8. Dezember

Bern, 04.12.2006 - Der Koordinationsprozess Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) für den Flughafen Zürich erreicht eine wichtige Wegmarke: Am 8. Dezember erfolgt die Präsentation der technisch möglichen Varianten für den künftigen Betrieb des Flughafens. Die politische Diskussion der Varianten zwischen Bundesstellen, Kanton Zürich und Flughafen Zürich AG (Unique) sowie den Nachbarkantonen ist für Frühjahr 2007 vorgesehen.

Der SIL legt den raumplanerischen Rahmen fest, in welchen sich der Betrieb eines Flugplatzes einpassen muss. Mit dem SIL-Koordinationsprozess erfolgt die Abstimmung der Sachplanung des Bundes für die Infrastrukturanlagen der Zivilluftfahrt mit den Raumplanungen der betroffenen Kantone. Für den Koordinationsprozess des Flughafens Zürich arbeiten das federführende Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) mit dem Kanton Zürich und dem Flughafen in einer Projektorganisation zusammen.

Dieser Prozess erreicht am 8. Dezember mit der Präsentation der technisch möglichen künftigen Betriebsvarianten zuhanden der Nachbarkantone eine wichtige Wegmarke. Die Varianten sind anhand der am Koordinationsgespräch 1 vor Jahresfrist festgelegten Kriterien aus den drei Bereichen der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft) bewertet worden. Die politische Diskussion über die Varianten wird am Koordinationsgespräch 2 unter Einbezug der raumplanerisch tangierten Nachbarkantone Aargau und Schaffhausen stattfinden. Es ist im nächsten Frühjahr vorgesehen.

Die am 8. Dezember vorgestellten Betriebsvarianten aus dem SIL-Prozess bilden zugleich die Grundlage für weitere Gespräche zwischen der Schweiz und Deutschland über eine Neuregelung der An- und Abflüge am Flughafen Zürich über süddeutsches Gebiet. Eine Arbeitsgruppe wird gestützt auf diese Varianten mögliche Lösungsansätze für eine Vereinbarung zwischen den Staaten entwickeln. Die Arbeitsgruppe steht unter der Leitung von BAZL-Direktor Raymond Cron und dem Leiter der Abteilung Luft und Raumfahrt im deutschen Verkehrsministerium, Thilo Schmidt. Darauf hatten sich Delegationen der beiden Länder unter der Leitung der Verkehrsminister Moritz Leuenberger und Wolfgang Tiefensee an ihrem Treffen vom 31. Oktober in Berlin geeinigt. 

Hinweis: Im Anschluss an die Präsentation der Betriebsvarianten für die Nachbarkantone findet ebenfalls am 8. Dezember, 13 Uhr, im Airport Conference Center auf dem Flughafen Zürich eine Medienorientierung zum Thema statt.

 



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