BAZL erstellt neues Konzept für die Finanzierung der Flugsicherung

Bern, 09.09.2005 - Im Auftrag der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) des Nationalrates erstellt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) ein ganzheitliches Konzept für die Finanzierung der Flugsicherung in der Schweiz. Im Herbst 2006 sollte das Konzept vorliegen

In einem Bericht an die KVF des Nationalrates hatte das BAZL im Sommer dieses Jahres dargelegt, wie die Quersubventionierung des Privatverkehrs durch den Linien- und Charterverkehr bei der Beanspruchung der Leistungen von Skyguide vermindert werden kann. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hatte darin vorgeschlagen, der Kleinaviatik die ungedeckten Kosten von rund 1,3 Millionen Franken für den Flugwetterdienst zu übertragen. Weiter hatte das BAZL angeregt zu prüfen, ob nicht die Kantone oder Gemeinden mit Regionalflugplätzen an den ungedeckten Kosten der Flugsicherung beteiligt werden sollen.

Als Folge der Diskussion des Berichts in der zuständigen Kommission kann das BAZL, im Einverständnis mit dem Präsidenten der KVF, Nationalrat Otto Laubacher (SVP/LU), bekannt geben, dass das Amt im Auftrag der Kommission ein ganzheitliches Konzept für die künftige Finanzierung der Flugsicherung in der Schweiz erarbeitet. Dieses Konzept soll alle Aspekte der Abgeltung von Flugsicherungsdiensten umfassen und nicht bloss die Frage der heutigen Quersubventionierung in der Flugsicherung. Mitberücksichtigt werden sollen dabei insbesondere auch die Entwicklungen auf europäischer Ebene im Zusammenhang mit dem Single European Sky. Geplant ist, dass das Konzept im Herbst 2006 vorliegt.



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