Schweizer Verbindungsoffizier am Hauptquartier für Transformation der Nato
Bern, 25.10.2006 - Der Bundesrat hat am Mittwoch eine technische Vereinbarung zwischen dem Chef VBS und dem Oberkommandierenden für Transformation der NATO genehmigt. Sie ermöglicht die Entsendung eines schweizerischen Verbindungsoffiziers an das Hauptquartier für Transformation der Nato.
Seit Mitte der 90er Jahre hat die Nato ihre Kommando- und Führungsstruktur an das aktuelle Bedrohungsbild und die notwendigen Einsätze angepasst. Anstelle von regionalen Führungs- und Kommandoebenen wurden funktionsdefinierte Führungsstrukturen eingeführt. Neben dem politischen Hauptquartier der Nato in Brüssel entstand das Hauptquartier für die Führung aller Operationen (Allied Command Operations) in Mons (Belgien). Daneben wurde ein Hauptquartier in Norfolk (Virginia, USA) geschaffen, das sich ausschliesslich der Streitkräfteentwicklung und Transformation widmet (Allied Command Transformation, ACT). Im vergangenen Jahr wurde die Schweiz im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden eingeladen, einen nationalen Vertreter als Verbindungsoffizier ans ACT zu entsenden.
Die Entsendung eines nationalen Verbindungsoffiziers an das ACT ermöglicht die militärische Interessenwahrung der Schweiz in der Zusammenarbeit mit dem ACT im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden. Erfahrungsaustausch und Zugang zu wichtigen Informationen und Erkenntnissen für den Transformationsprozess unserer eigenen Armee werden erleichtert.
Die Vereinbarung zwischen der Schweiz und dem ACT ist die Grundlage für die Entsendung eines nationalen Verbindungsoffiziers an das ACT. Es legt die Rechte, Aufgaben und Pflichten des Offiziers fest. Die Vereinbarung wird auf zehn Jahre abgeschlossen und kann jederzeit gekündigt werden.
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Igor Perrig
Chef Sektion PfP, Internationale Beziehungen, Stab Chef der Armee
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