Staatssekretärin Martina Hirayama reist nach Schweden, Dänemark und Finnland

Bern, 19.11.2019 - Martina Hirayama, Staatsekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, wird vom 20. bis 22. November 2019 bilaterale Gespräche mit Homologen in Stockholm, Kopenhagen und Helsinki führen. Sie trifft die schwedische Staatssekretärin Malin Cederfeldt Östberg im Ministerium für Höhere Bildung und Forschung, die dänische Staatssekretärin Agnete Gersing im Ministerium für Höhere Bildung und Wissenschaft sowie Jari Partanen, Staatssekretär im finnischen Wirtschaftsministerium. Im Zentrum aller drei bilateralen Gespräche steht die aktuelle und künftige Zusammenarbeit namentlich im Kontext der EU-Rahmenprogramme für Forschung und Innovation.

Die Schweiz ist seit 2017 vollständig an das 8. Europäische Forschungsrahmenprogramm «Horizon 2020» (2014-2020) assoziiert. Projektanträge aus der Schweiz zeichnen sich durch eine hohe Erfolgsquote aus. Das Nachfolgeprogramm «Horizon Europe» (2021-2027) ist in Erarbeitung. Derzeit verhandeln die zuständigen Institutionen auf EU-Ebene über die gesetzliche Grundlage und die konkrete Ausgestaltung des Programms sowie über die Teilnahmemöglichkeiten von Drittstaaten.

Forschende und Institutionen der drei skandinavischen Länder sind mit ihren Pendants in der Schweiz im Rahmen von «Horizon 2020» vielfältig vernetzt. Gemäss den bislang vorliegenden Zahlen sind Schweizer Forschungs- und Innovationsakteure in diesem Rahmenprogramm mit schwedischen, dänischen und finnischen Partnern gesamthaft rund 1100 multilaterale Projektkooperationen eingegangen, dies mit einem Fördervolumen von total knapp 1,6 Milliarden Euro. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über diverse Forschungsbereiche, ist aber besonders ausgeprägt in den Themen Gesundheitswissenschaften, Forschungsinfrastruktur und Lebensmittelwissenschaften.

Der Schweizer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung hat seinerseits zwischen Mitte 2014 und Mitte 2019 ca. 600 bilaterale Projekte von Schweizer Forschenden unterstützt, die mit Kolleginnen und Kollegen in Schweden, Dänemark oder Finnland zusammenarbeiteten.

Staatssekretärin Martina Hirayama nutzt ihre Skandinavienreise im Weiteren zur Teilnahme an zwei Anlässen, die forschungs- beziehungsweise innovationspolitischen Fragen gewidmet sind.

Sie spricht am 20. November 2019 gemeinsam mit der schwedischen Ministerin für Höhere Bildung und Forschung, Matilda Ernkrans, und der holländischen Ministerin für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Ingrid van Engelshoven, am ersten «Research Policy Day» in Stockholm. Die Einladung von Schweden an die Schweiz ist erfolgt, um einen Einblick in die erfolgreiche Schweizer Forschungs- und Innovationslandschaft zu erhalten. Die Konferenz, zu der 350 Personen aus Forschung, Politik, Hochschulen, Förderagenturen und der Wirtschaft erwartet werden, ist als Gesprächsplattform konzipiert.

Die international ausgerichtete Start-up-Veranstaltung «Slush» findet am 21./22. November 2019 in Helsinki statt und wird ca. 25000 Besucher und Besucherinnen, weit über 2000 Start-ups, über 1000 Risikokapitalgeber sowie über 600 Medienschaffende anziehen. Staatssekretärin Martina Hirayama trifft vor Ort die Verantwortlichen von 15 ausgewählten Schweizer Start-ups, die von den finnischen Veranstaltern zu «Slush» eingeladen wurden.


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