Innovationsförderung von Innosuisse wirkt

Bern, 07.05.2019 - Unternehmen und Start-ups beurteilen die Förderung der Innovationsförderagentur des Bundes Innosuisse insgesamt als sehr nützlich. Nebst dem rein wirtschaftlichen Nutzen werden vor allem die Stärkung des Wissens- und Technologietransfers und der Zuwachs an Forschungsknowhow besonders geschätzt. Radikale Technologien und disruptive Innovationen, die den Markt oder das Unternehmen mutmasslich stark verändern, spielen bei der Förderung zunehmend eine wichtige Rolle. Diese Resultate gehen aus drei externen Wirkungsstudien hervor, die im Auftrag von Innosuisse 2018 durchgeführt wurden.

Über die Hälfte der Unternehmen, die im Rahmen eines Innovationsprojekts unterstützt wurden, sind Kleinfirmen mit maximal 50 Mitarbeitenden, knapp ein Drittel davon Kleinstunternehmen mit zehn oder weniger Beschäftigten. Über die Hälfte der befragten Unternehmen geben an, durch die Förderung von einem direkten wirtschaftlichen Nutzen, sei es über Umsatz- oder Beschäftigungswirkungen, Produktivitätssteigerungen oder die Beschleunigung des Markteintritts, zu profitieren. Auch die Unterstützung des Wissens- und Technologietransfers zwischen Unternehmen und Hochschulen wird als zentrales Element der Förderung hervorgehoben: Neun von zehn Unternehmen sehen für sich einen Wissenszuwachs im Bereich Forschung und Entwicklung, acht von zehn Unternehmen stärken ihre Netzwerke und sechs von zehn Unternehmen gewinnen neue Projektideen. Fast jedes fünfte Innovationsprojekt basiert auf einer radikalen Technologie oder ist eine disruptive Innovation, die den Markt oder das Unternehmen mutmasslich stark verändert.
 
Start-up Coaching trägt massgeblich zum Erfolg der Start-ups bei
Die von Innosuisse gecoachten Start-ups sind wissenschafts- und forschungsbasiert. Mehr als die Hälfte werden direkt aus den Forschungsinstitutionen als Spin-offs ausgegründet. Auch die Start-ups sehen für sich einen grossen Nutzen in der Förderung durch Innosuisse: Sie geben an, dass das Coaching insbesondere ihre unternehmerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Management-Team und den Ausbau von Netzwerken fördert. Das Coaching trägt dabei massgeblich zum Erfolg der Start-ups bei: Nebst dem Gründungsteam und der Verfügbarkeit von Beteiligungsfinanzierungen wird es es als drittwichtigster Erfolgsfaktor genannt. Bei fast einem Viertel der gecoachten Start-ups sind radikale Innovationen ein wichtiger Bestandteil der Geschäftsidee.

Wirkung auf die Gründungskompetenz lässt sich belegen
Die Teilnehmenden der Trainingskurse von Innosuisse bewerten ihre Kompetenzen zur Gründung ei-nes Start-ups nach dem Kurs deutlich höher als vorher. Die Intention zur Gründung steigt in den untersuchten Modulen, allerdings führen die Trainingsmodule bei einem Teil der Teilnehmenden zu einer realistischeren Einschätzung der Erfolgschancen und die Gründungsneigung nimmt ab.
Mit dieser zweiten Phase der Wirkungsstudien ergänzt Innosuisse die von ihrer Vorgängerorganisation, der Kommission für Technologie und Innovation KTI, in Auftrag gegebene erste Phase externer Wirkungsanalysen im Jahr 2016. Die in dieser zweiten Phase in die Untersuchung einbezogenen Innovationsvorhaben wurden alle noch von der KTI bewilligt. Da sich die Förderinstrumente durch den Wechsel zu Innosuisse nicht grundlegend geändert haben, können die gemachten Aussagen jedoch grundsätzlich auf die aktuelle Innovationsförderung von Innosuisse übertragen werden.

Alle drei Wirkungsstudien:
www.innosuisse.ch/wirkungsanalyse


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Eliane Kersten, Co-Leiterin Kommunikation
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Innosuisse – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung
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