Förderung durch den Europäischen Innovationsrat auch für Schweizer Forschungsinstitutionen und Unternehmen attraktiv

Bern, 25.04.2019 - In Europa sollen wissenschaftliche Erkenntnisse rascher in marktfähige Innovationen überführt werden. Die Europäische Union hat deshalb im Rahmen ihres aktuellen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation (Horizon 2020; 2014-2020), an das die Schweiz assoziiert ist, die Fördermöglichkeiten des «Europäischen Innovationsrats» (EIC) erweitert. Eine hochrangige Delegation der Europäischen Kommission hat heute an einer Informationstagung in Bern das Förderspektrum des EIC vorgestellt und aufgezeigt, wie auch Schweizer Forschungsinstitutionen und Unternehmen, insbesondere KMU, davon profitieren können.

Der Europäische Innovationsrat (European Innovation Council, EIC) wurde Ende 2017 versuchsweise eingeführt. Im März 2019 hat die Europäische Kommission die Pilotphase intensiviert und für die Jahre 2019 und 2020 ein Budget von insgesamt zwei Milliarden Euro bereitgestellt. Zurzeit präsentiert der EIC in verschiedenen Ländern seine ausgebauten Fördermöglichkeiten. Die Schweiz zählt dabei zu den ersten Stationen. Der EIC soll ab 2021 als einer der drei Pfeiler des nächsten europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation (Horizon Europe, 2021-2027) Innovationen gezielt unterstützen.

Die Informationsveranstaltung in Bern wurde gemeinsam vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und von Euresearch, der Informations- und Beratungsstelle für Schweizer Teilnehmende in den europäischen Forschungsrahmenprogrammen, organisiert. Gregor Haefliger, Vizedirektor und Leiter der Abteilung Forschung und Innovation im SBFI, begrüsste die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hochschulen, Forschung, Institutionen, Interessenorganisationen und Privatwirtschaft. Er hob hervor, dass die Forschungsrahmenprogramme der EU heute die wichtigste öffentliche Quelle zur Finanzierung der Forschung und Innovation von Schweizer Unternehmen und insbesondere von KMU seien. Wolfang Burtscher, stellvertretender Direktor der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, führte die EU-Delegation an.

Der weltweite Wettbewerb und der Einsatz neuer Technologien nehmen zu. Wollen Unternehmen auf den Märkten bestehen, sind Innovationen und Risikobereitschaft gefragt. Der Europäische Innovationsrat vereint die wichtigsten EU-Instrumente zur Innovationsförderung. Die Palette reicht von der Unterstützung innovativer Technologieforschung über marktnahe Projektförderung bis hin zur Bereitstellung von Risikofinanzierungsinstrumenten. Das Ziel: Innovationen sollen schneller auf den Markt gelangen und damit mehr Wachstum und Beschäftigung schaffen.


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