Weinernte 2018: Quantitative und qualitative Rekordernte

Bern, 12.03.2019 - Die Weinlese 2018 fiel mit rund 111 Mio. Litern so hoch aus wie seit 2011 nicht mehr (+32 Mio. Liter; +40 % gegenüber Vorjahr). Ein Frühjahr ohne Spätfröste, ein trockener und heisser Sommer sowie eine sehr frühe Traubenreife zeichnen das aussergewöhnliche Weinjahr 2018 aus. Die für den Rebbau idealen Witterungsbedingungen ab Vegetationsbeginn bis zur besonders frühen Weinlese führten zu überdurchschnittlichen Erträgen von hervorragender Qualität.

Die Ernte 2018 belief sich auf insgesamt 1 111 534 hl und lag um 319 744 hl oder 40,4 Prozent über der rekordtiefen Ernte von 2017, sowie mit 12,6 Prozent auch deutlich über dem zehnjährigen Mittel.

Bereits früh im Jahr liess der rasante und üppige Austrieb die Winzerinnen und Winzer nach dem schwierigen Vorjahr mit grossen Ernteausfällen infolge Frost auf ein gutes Weinjahr 2018 hoffen. Durch die anhaltende Trockenheit von April bis Ende August war die Infektionsgefahr für Pilzkrankheiten und der Schädlingsdruck gering. Die spätsommerlichen Temperaturen und die niederschlagsarme Witterung liessen in der Folge die Traubenreife rasch voranschreiten und so startete die Weinlese im Schnitt zwei Wochen früher als in einem Normaljahr. Das gesunde Traubengut und die hohen Zuckerwerte lassen einen hervorragenden Jahrgang erwarten.

2018 beträgt die totale Schweizer Rebfläche 14 712 Hektaren und befindet sich somit leicht unter dem Stand von 2017 (–36 ha; –0,2 %).
Die detaillierteren Zahlen, inklusive Konsum, werden in der Publikation „Das Weinjahr“ Ende Frühjahr publiziert.


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