Air2030/C2Air – Offerten für neues Luftraumüberwachungssystem eingetroffen

Bern, 18.02.2019 - Die drei angefragten Kandidaten haben am 11. Februar 2019 ihre Offerten für ein neues Luftraumüberwachungssystem an armasuisse übergeben. Mit der Übergabe der Offerten startet die Auswertungsphase.

Das bestehende Luftlageverarbeitungs- und Führungssystem Ralus/Lunas soll ersetzt werden. Aus diesem Grund haben Spezialisten der armasuisse und der Luftwaffe im Verlauf der letzten sechs Monate in Dübendorf drei Ersatzsysteme aus drei verschiedenen Ländern erprobt. Zentrale Elemente der Erprobungen waren die Funktionalität der Flugwegrechner sowie die Fähigkeiten zur Führung des zivilen und militärischen Flugverkehrs. Die drei Anbieter haben nun ihre Offerten an armasuisse übergeben. Bei den Anbietern handelt es sich um: Thales (Frankreich), Saab (Schweden) und Raytheon (USA). Mit der Unterbreitung dieser Offerten startet die Auswertungsphase, in der armasuisse die Angebote auswertet, einen Evaluationsbericht erarbeitet und anschliessend der Programmführung von Air2030 eine Empfehlung zur Systemwahl unterbreitet.

Das Luftraumüberwachungs- und Führungssystem Florako

Ralus und Lunas ist ein Subsystem des bestehenden Luftraumüberwachungs- und Führungssystems Florako. Während Ralus (Radar Luftlage-System) die Daten zusammenfasst und das aktuelle Luftlagebild erstellt, bildet Lunas (Luftlage-Nachrichtensystem) alle erfassten Daten auf dem Bildschirm ab, um die Einsatzleitung in ihren Handlungen zu unterstützen. Florako dient dazu, zivile und militärische Flugobjekte (z.B. Flugzeuge, Helikopter und Drohnen) zu erkennen und die Einsätze der Luftwaffe, inklusive bodengestützte Luftverteidigung, zu führen. Seit 2005 wird der Luftraum über der Schweiz durch Florako im 24-Stunden-Betrieb überwacht.

Bezug zum Programm Air2030

Zum Programm Air2030 zählen nicht nur die Projekte neues Kampfflugzeug und bodengestütztes Luftverteidigungssystem grösserer Reichweite. Es beinhaltet auch die Projekte C2Air und Radar. Diese beiden Projekte betreffen den schrittweisen Ersatz beziehungsweise die Modernisierung der erwähnten Komponenten von Florako. Sie sind zeitlich vorgelagert und werden in separaten Rüstungsprogrammen im Parlament beantragt. Der Werterhalt der Florako-Radarsensoren ist mit dem Rüstungsprogramm 2016 bewilligt worden.


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