Verbot des Heissprägens für alle Pferde und Maultiere der Armee

Bern, 09.11.2018 - Der Veterinärdienst der Armee hat beschlossen, die Heissprägung aller Equiden der Armee (Reitpferde, Trainpferde, Maultiere) zu verbieten. Das Verbot gilt ab 1. Januar 2019.

Das Heissprägen ist eine Methode, die aus ethischer Sicht nicht mehr mit der Entwicklung unserer Gesellschaft Schritt hält. Studien zeigen, dass eine heisse Eisenmarkierung auf der Haut erhebliche Schmerzen und Stress erzeugt, was durch hohe Kortisol-Werte im Blut nachgewiesen werden kann.

Seit rund zehn Jahren arbeitet die Armee parallel mit der Implantierung eines Mikrochips. Diese Methode garantiert eine hohe Zuverlässigkeit und Rückverfolgbarkeit, so dass die individuelle Identifikation der Armeepferde sichergestellt ist.

Das Verbot des Heissprägens betrifft nicht die schmerzfreie Markierung der Hufe, die ihre Bedeutung beibehält.

Die Armee handelt proaktiv und übernimmt ihre ethische Verantwortung gegenüber dem Pferd.


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Daniel Reist
Armeesprecher
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