Offizieller Besuch von Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio in Aserbaidschan

Bern, 01.11.2018 - Mauro Dell’Ambrogio, Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation, stattete vom 29. bis zum 30. Oktober 2018 einen offiziellen Besuch in Aserbaidschan ab, wo er den Bildungsminister für ein Gespräch traf. Im Rahmen dieses Treffens wurde eine gemeinsame Erklärung zur Intensivierung der Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation unterzeichnet. Ein offizielles Treffen fand ausserdem auch mit dem Präsidenten Aserbaidschans statt.

Als eines von insgesamt sechs regionalen «Leading Houses» hat die Universität Genf das Mandat vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erhalten, Kooperationsinstrumente für bilaterale Forschungsprojekte mit Russland, dem Südkaukasus und Zentralasien zu entwickeln. Deshalb umfasste die Schweizer Delegation auch einen Vertreter der Universität Genf, der die Gelegenheit der Reise nutzte, um hochrangige Kontakte zu knüpfen.

Der offizielle Besuch folgte auf die Wirtschaftsmission von Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann nach Aserbaidschan im Juli 2018. Obwohl das Hauptziel der Wirtschaftsmission der Auslotung wirtschaftlicher Geschäftsmöglichkeiten galt, wurden auch die Themenbereiche Forschung und insbesondere Berufsbildung angesprochen. Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio vertiefte folglich diese Themen mit dem Bildungsminister Aserbaidschans, Jeyhun Bayramov. Neben dem Ausbau der Forschungskooperation mit der Schweiz stösst das Thema Berufsbildung derzeit auf grosses Interesse in Aserbaidschan, da dieses zur Diversifizierung der lokalen Wirtschaft beitragen soll. Das Schweizer Berufsbildungssystem war auch im bilateralen Treffen mit Präsident Ilham Aliyev eines der Gesprächsthemen. Ausserdem besuchte die Schweizer Delegation die ADA University in Baku, welche Zusammenarbeitsabkommen mit mehreren Schweizer Hochschulen unterhält. Weitere Stationen waren die Azerbaijani-French University, an welcher der Staatssekretär ein Referat zum Thema Berufsbildung hielt, die Baku Higher Oil School, an welcher das Unternehmen ABB ein Labor unterhält, und ein vom Unternehmen Holcim geplantes Ausbildungszentrum für Berufslernende.

Als Mitgliedsländer der selben Stimmrechtsgruppe arbeiten die Schweiz und Aserbaidschan eng in internationalen Bretton Woods Finanzinstitutionen zusammen. Auch in der Bereichen Forschung und Bildung sind die Beziehungen gut, aber von geringer Intensität. Die Zusammenarbeit zwischen Schweizer und aserbaidschanischen Forschenden erfolgt mehrheitlich im Kontext direkter Kooperationen einzelner Exponentinnen und Exponenten und Universitäten sowie im Rahmen der EU-Forschungsrahmenprogramme. Junge Forschende aus Aserbaidschan können sich auch um die kompetitiven Bundes-Exzellenz-Stipendien bewerben.


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