Bundespräsident Berset fordert in New York eine stärkere internationale Zusammenarbeit

Bern, 27.09.2018 - Bundespräsident Alain Berset hat anlässlich der ministeriellen Woche der Vereinten Nationen (UNO) in New York den hohen Wert betont, den die Schweiz der internationalen Zusammenarbeit und dem internationalen Recht beimisst. Dies war Thema seiner Rede vor der UNO-Generalversammlung und kam in den vergangenen Tagen bei den bilateralen Treffen mit Staats- und Regierungschefs zur Sprache.

Bei einem Austausch mit UNO-Generalsekretär António Guterres standen die von der Schweiz mitgetragenen Reformen der UNO im Zentrum. Des Weiteren traf der Bundespräsident in New York die seit Anfang September amtierende UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet.

In den vergangenen Tagen fanden zudem bilaterale Gespräche mit den folgenden Staatschefs statt: Filipe Nyusi (Mosambik), Mauricio Macri (Argentinien), Abdel Fattah al-Sisi (Ägypten), Hilda C. Heine (Präsidentin der Marshall-Inseln), Hassan Rohani (Iran), Borut Pahor (Slowenien) und Hashim Thaçi (Kosovo). Bundespräsident Berset unterhielt sich in New York zudem mit dem Premierminister von Nepal, Khadga Prasad Oli, und mit der serbischen Premierministerin Ana Brnabić. Im Zentrum standen jeweils aktuelle Fragen der bilateralen Beziehungen und der internationalen Politik.

In seiner Rede vor der Generalversammlung am Dienstag, 25. September 2018, sagte der Bundespräsident, die internationale Gemeinschaft habe in der gegenwärtigen Krise des Multilateralismus viel zu verlieren. Eine auf Protektionismus und Egoismus ausgerichtete Politik erschwere den Handel und führe zu Wohlstandseinbussen, Misstrauen und Abschottung: «Wir können Herausforderungen wie die wachsende Ungleichheit, den demografischen Wandel oder die Migration und deren Ursachen nur in einem Geist des gegenseitigen Vertrauens erfolgreich angehen.»   

Gesundheits- und Migrationspolitik

Zu den Schwerpunkten des Bundespräsidenten am Rande der UNO-Generalversammlung zählten die Migrations- und Gesundheitspolitik. Er nahm unter anderem teil an zwei hochrangigen Runden zu Migrationsfragen und an zwei von der Schweiz organisierten gesundheitspolitischen Anlässen – zur Drogenpolitik und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sowie zur Gesundheitsversorgung in Notsituationen.    

Weitere Programmpunkte waren ein Empfang zu Ehren des 100. Geburtstags von Nelson Mandela, die traditionellen Empfänge des US-Präsidenten und der Europäischen Union sowie der Staatslunch auf Einladung von UNO-Generalsekretär Guterres. Zum Abschluss seines Aufenthaltes in Nordamerika hält der Bundespräsident am Donnerstag, 27. September, eine Rede über die direkte Demokratie an der University of Pennsylvania.


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