Asylstatistik August 2018

Bern-Wabern, 11.09.2018 - Im August wurden in der Schweiz 1193 Asylgesuche eingereicht, 181 weniger als im Vormonat (-13,2 %). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Zahl der Gesuche um 497 verringert (-29,4 %). Die Zahl der Anlandungen in Italien blieb im August auf tiefem Niveau (rund 1550 Personen). In Spanien ging diese Zahl zurück, mit rund 6000 Personen war sie aber weiterhin relativ hoch. Die Schweiz ist jedoch nicht das primäre Zielland der Migranten, die nach Europa kommen, sei dies über Spanien, Italien oder Griechenland.

Das Staatssekretariat für Migration erledigte im August 2376 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 394 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 330 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 589 Personen erhielten Asyl und 812 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 991 auf 14 011 zurück.

Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden in der Schweiz waren im August Eritrea mit 209 Gesuchen (51 weniger als im Juli 2018), Syrien (109 Gesuche; -36), Afghanistan (99 Gesuche; -16), Türkei (98 Gesuche; -19) und Irak (74 Gesuche; +2).

Im August haben 509 Personen unser Land kontrolliert verlassen. Die Schweiz hat bei 516 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 161 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 569 Personen ersucht. 100 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Resettlement-Programm

Im August sind im Rahmen des Resettlement-Programms des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) 68 syrische Staatsangehörige angekommen. Mit dem Bundesratsbeschluss vom Dezember 2016 wurde die Aufnahme von bis zu 2000 weiteren Opfern des Syrienkonflikts innerhalb von zwei Jahren beschlossen. Bis Ende August 2018 hat die Schweiz 1232 Personen in diesem Rahmen aufgenommen. Das Programm richtet sich an besonders verletzliche Menschen, die sich in Syrien oder in einem der Nachbarländer aufhalten und vom UNHCR den Flüchtlingsstatus erhalten haben.


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