Libanon empfängt Bundespräsident Alain Berset kommende Woche zum Staatsbesuch

Bern, 20.08.2018 - Die Schweiz und Libanon stehen sich traditionell nahe; in jüngerer Vergangenheit haben sie ihre bilateralen Beziehungen deutlich intensiviert. Um diese Entwicklung zu würdigen und zu bestärken, reist Bundespräsident Alain Berset von Sonntag, 26. August 2018, bis Dienstag, 28. August, nach Libanon, wo er zum Staatsbesuch empfangen wird. Vorgesehen sind offizielle Gespräche insbesondere mit Präsident Michel Aoun und mit Premierminister Saad Hariri am Montag, 27. August.

Neben den politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Libanon werden die Syrienkrise und Fragen der Migration im Zentrum der Gespräche stehen. Libanon ist mit 1,5 Millionen Flüchtlingen das Land mit der höchsten Flüchtlingsdichte weltweit. Die Schweiz setzt sich unter anderem im Rahmen einer regionalen Kooperationsstrategie für den Schutz und die Grundversorgung von Flüchtlingen und Bedürftigen in Libanon ein. Zudem unterstützt die Schweiz die libanesischen Wasserbehörden an der Grenze zu Syrien, wo sich besonders viele Flüchtlinge aufhalten.

Bundespräsident Berset wird in Libanon auch Parlamentspräsident Nabih Berri treffen. Vorgesehen sind ausserdem Begegnungen mit Repräsentanten der UNO, der Zivilgesellschaft und von in Libanon tätigen Schweizer Firmen sowie mit Kulturschaffenden. Des Weiteren wird der Bundespräsident auf Einladung des maronitischen Patriarchen Béchara Pierre Kardinal Raï mit religiösen Würdenträgern zusammenkommen.

Politischer Dialog seit 2016

Die Schweiz und Libanon pflegen traditionell sehr gute Beziehungen; aufgrund diverser Gemeinsamkeiten wie Demokratie, kulturelle Vielfalt auf kleinem Raum und Offenheit gegenüber dem Welthandel werden die beiden Länder auch oft miteinander verglichen. Die Aufnahme eines regelmässigen Politischen Dialogs im November 2016 unterstreicht, wie intensiv die politischen Beziehungen geworden sind. Seit Frühling 2018 führen die Schweiz und Libanon auch einen Migrationsdialog.

In wirtschaftlicher Hinsicht gibt es noch Potential für breiter diversifizierte Handelsbeziehungen. Libanon ist derzeit der sechtsgrösste Handelspartner der Schweiz im Mittleren Osten. Nicht zuletzt aufgrund der gemeinsamen Sprache Französisch pflegen die Schweiz und Libanon zudem einen intensiven Kulturaustausch.


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