Der Bundesrat ernennt Martina Hirayama zur neuen Staatssekretärin des SBFI

Bern, 04.07.2018 - Der Bundesrat hat am 4. Juli 2018 auf Antrag des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) Martina Hirayama zur neuen Staatssekretärin des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) ernannt. Sie tritt am 1. Januar 2019 die Nachfolge von Mauro Dell’Ambrogio an, der Ende November 2018 das ordentliche Pensionsalter erreicht.

Martina Hirayama ist seit 2012 Präsidentin des Institutsrates des Eidgenössischen Instituts für Metrologie METAS. Seit 2011 amtiert sie zudem als Vizepräsidentin des Verwaltungsrates der Förderagentur Innosuisse (bis Ende 2017 Kommission für Technologie und Innovation) sowie seit 2016 als Mitglied des Stiftungsrates des Schweizerischen Nationalfonds. Seit 2011 ist Frau Hirayama ausserdem Direktorin an der ZHAW School of Engineering mit 13 Instituten und Zentren, neun Studiengängen und 620 Mitarbeitenden sowie Mitglied der Hochschulleitung und seit 2014 auch Leiterin des Ressorts Internationales der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Martina Hirayama absolvierte ein Studium der Chemie an der Universität Fribourg, an der ETH Zürich und am Imperial College London, das sie als Dr. sc. techn. ETH abschloss und später durch ein Nachdiplomstudium in Betriebswissenschaften an der ETH Zürich ergänzte. Nach der Dissertation war sie ab 1995 als Gruppen-Leiterin am Institut für Polymere an der ETH Zürich tätig. Während dieser Zeit war Hirayama ausserdem Mitgründerin und bis 2008 CEO eines Startups im Bereich neuer Beschichtungstechnologien. 2003 wechselte Frau Hirayama als Dozentin für industrielle Chemie an die Zürcher Hochschule Winterthur, wo sie den Fachbereich polymere Materialien entwickelte und führte und den Titel einer Professorin ZFH erlangte. 2007 bis 2010 entwickelte sie das Institute of Materials and Process Engineering. Frau Hirayama ist Doppelbürgerin der Schweiz und Deutschlands.

Mit diesem breiten Erfahrungsschatz in Forschung, Lehre, Unternehmertum, Management und Verwaltung bringt Martina Hirayama beste Voraussetzungen für die Führung des SBFI mit. Sie weist einen beeindruckenden Leistungsausweis an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auf. Die Wahl des Bundesrates fiel auf eine initiative und gestaltungskräftige Persönlichkeit mit einem weitgefächerten Netzwerk in Bildung, Forschung und Innovation ebenso wie in Politik, Verwaltung und in der Wirtschaft.

Martina Hirayama erfüllt damit in idealer Weise die hohen Anforderungen an die wichtige Funktion der SBFI-Direktorin. Dem Staatssekretariat kommt eine Schlüsselrolle zu, um das exzellente Schweizer BFI-System im Zeitalter der digitalen Transformation für die Zukunft zu rüsten. Es gilt, im Zusammenspiel von Bund, Kantonen, Organisationen der Arbeitswelt und weiteren Akteuren die beiden Pfeiler Berufsbildung und akademische Bildung weiter zu stärken und den Forschungs- und Innovationsstandort Schweiz an der Weltspitze zu halten.

Die Stelle war während eines Monats öffentlich ausgeschrieben worden. Das Auswahlverfahren wurde von einer Findungskommission unter Leitung des WBF-Generalsekretärs Stefan Brupbacher geführt. Es gingen insgesamt 48 Bewerbungen aus allen Sprachregionen der Schweiz ein, darunter 10 von Frauen. Die Findungskommission führt ein mehrstufiges Selektionsverfahren inklusive externem Assessment durch und empfahl Bundesrat Johann Schneider-Ammann eine Auswahl von Kandidierenden. Der WBF-Vorsteher schlug nach Gesprächen mit diesen Kandidierenden dem Bundesrat Martina Hirayama zur Ernennung vor.

Dem amtierenden Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio dankt der Bundesrat bereits jetzt für seine grossen Verdienste für das Schweizer BFI-System. Er hat mit grossem Geschick und Engagement das frühere Staatssekretariat für Bildung und Forschung und nach der Zusammenführung mit dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie das SBFI geleitet.


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