Soup & Science in Tänikon - Sensoren und Drohnen unterstützen die Landwirtschaft

Ettenhausen, 05.06.2018 - Landwirtinnen und Landwirte besitzen in der Regel ein gutes Auge für die Betreuung ihrer Pflanzen und Tiere. Meist sind aber nur relative und qualitative Einschätzungen möglich. So erfolgt beispielsweise die Bemessung der Düngegabe aus dem Gefühl heraus: "Die Pflanzen sind etwas mager und benötigen mehr Dünger." Ziel der modernen Landwirtschaft ist es, hier einen Schritt weiterzukommen und den Nährstoffbedarf auch wirklich zu messen und den Landwirtinnen und Landwirten Entscheidungshilfen zu bieten. An der nächsten Veranstaltung «Soup & Science» am 19. Juni 2018 stellen wir ihnen live verschiedene Technologien und Lösungsansätze vor.

Die Analyse von Boden- und Pflanzenproben im Labor ist aufwändig, zeitraubend und kostspielig. Solche Analysen sind aber notwendig, wenn die Düngergaben genau bemessen oder die Fütterung optimiert werden soll. Um diesen Prozess abzukürzen, ist zurzeit eine intensive Entwicklung im Bereich der Sensorik im Gange. Diese Sensoren erlauben die Bestimmung unterschiedlichster Parameter. Altbewährt ist die Ertragsbestimmung von Pflanzen.

Ebenso, kann der relative Düngebedarf von Pflanzen recht gut abgeschätzt werden. Weiter ist es möglich, die Weizenqualität im Mähdrescher schon während der Arbeit oder die Futterqualität mit einem Tischgerät sekundenschnell zu bestimmen. Letzteres erlaubt es, die Fütterung der Tiere zu optimieren und die Kraftfuttergaben den Inhaltsstoffen des Heus und der Silage anzupassen.

Lohnunternehmer setzen Sensoren beispielsweise ein, um den Nährstoffgehalt der Gülle zu erfassen. Dies erlaubt eine viel genauere Ausbringung der Nährstoffe auf den zur Verfügung stehenden Flächen, was die Umwelt schont und die Produktion optimiert.

Interessant ist, dass sich diese Sensoren je nach Anwendung sehr flexibel auf Satelliten, Drohnen, Traktoren oder mit handgeführten Messgeräten einsetzen lassen. Somit bieten sie viele Anwendungsmöglichkeiten und erlauben es, Prozesse viel genauer zu steuern und unerwünschte Auswirkungen auf die Natur zu minimieren.

Wir werden Ihnen am 19. Juni in einem Kurzvortrag einige dieser Technologien vorstellen und mit Ihnen ein Weizenfeld besichtigen, das mit unterschiedlichen Verfahren basierend auf Drohnenbildern gedüngt wurde. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Soup & Science

Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 19. Juni 2018, statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Beginn ist um 18.00 Uhr im Hörsaal Refental in Tänikon. Dem Vortrag folgt eine Besichtigung eines Weizenfeldes mit Drohneneinsatz.

Anmeldungen bis am 12. Juni 2018

Aufgrund der beschränkten Anzahl Plätze bitten wir um Anmeldung an Agroscope, Tänikon 1, 8356 Ettenhausen, taenikon@agroscope.admin.ch oder Tel. 058 480 31 31. Kinder sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.


Adresse für Rückfragen

Jacqueline Gabriel, Sekretariat
Agroscope, Tänikon 1, Ettenhausen
jacqueline.gabriel@agroscope.admin.ch
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Carole Enz, Mediendienst
Agroscope, Schloss 1, 8820 Wädenswil
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