Gleichstellungsbüro gewinnt Preis der UNO

Bern, 30.05.2018 - Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG hat den «United Nations Public Service Award 2018» gewonnen. Der Preis, der Beiträge öffentlicher Verwaltungen zur Realisierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung prämiert, wurde der Schweiz für ihr Engagement für Lohngleichheit verliehen.

Die Initiative «Switzerland Advancing Gender Equal Pay SAGE» des EBG erreichte im angesehenen internationalen Wettbewerb der Vereinten Nationen in der Kategorie «Promoting gender responsive public services to achieve the Sustainable Development Goals» den ersten Rang.

Initiative aus zwei Pfeilern

Die 2015 gestartete Initiative zielt auf die Beseitigung der bestehenden Lohnungleichheit in der Schweiz ab. Dabei wird ein spezieller Fokus auf die Vorbildfunktion des öffentlichen Sektors gelegt. Die Initiative besteht aus zwei Pfeilern: Einerseits der Entwicklung eines Selbsttest-Tools namens Logib, welches Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitenden erlaubt, einfach, anonym und kostenlos herauszufinden, ob sie die Lohngleichheit einhalten. Andererseits mit einer Charta Lohngleichheit im öffentlichen Sektor, welche für die unterzeichnenden Kantone und Gemeinden regelmässige Analysen der Lohngleichheit in der Verwaltung, in den nahestehenden Körperschaften und im öffentlichen Beschaffungs- und Subventionswesen vorsieht. Dank der Initiative führen eine zunehmende Anzahl Unternehmen Lohngleichheitsanalysen durch. Und bis heute haben nebst dem Bund mehr als die Hälfte aller Kantone und alle grossen Gemeinden die Charta unterzeichnet und senden damit ein Zeichen an alle Arbeitgebenden in der Schweiz aus.

Die Lohngleichheit sicherstellen

Der UN-Award zählt zu den wichtigsten internationalen Auszeichnungen für geleistete Dienste in der öffentlichen Verwaltung. Im jährlich durchgeführten Wettbewerb werden damit kreative und innovative Errungenschaften und Beiträge öffentlicher Institutionen hervorgehoben. Der Preis wurde dieses Jahr zum 15. Mal verliehen.     

Der Grundsatz der Lohngleichheit für Frau und Mann ist seit 1981 in der Bundesverfassung verankert und seit 1996 im Gleichstellungsgesetz konkretisiert. In seiner Legislaturplanung 2015-2019 sieht der Bundesrat konkrete Massnahmen zur Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern vor und will hierfür seine Bemühungen hinsichtlich der Sicherstellung der Lohngleichheit weiter verstärken. Die heute prämierte Initiative trägt massgeblich dazu bei.


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