Sechste "Cyber-Landsgemeinde" des Sicherheitsverbundes Schweiz
Bern, 26.04.2018 - Am Donnerstag 26. April 2018 fand in Bern die sechste "Cyber-Landsgemeinde" des Sicherheitsverbundes Schweiz (SVS) statt. Über 100 Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Kantonen und der Privatwirtschaft setzten sich mit den Nachfolgearbeiten der ersten Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken auseinander und diskutierten in Workshops über die für sie relevanten Themenfelder. Die Teilnehmenden nutzten den Anlass, um ihre Erwartungen an die Umsetzung der eben verabschiedeten Nachfolgestrategie zur Geltung zu bringen.
Die erste Nationale Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken (NCS) wurde bis Ende 2017 umgesetzt. Dies wurde in der diesjährigen Cyber-Landsgemeinde zum Anlass genommen, um aus Sicht der betroffenen Akteure Bilanz zu ziehen und die vergangenen fünf Jahre der verstärkten Zusammenarbeit Revue passieren zu lassen. Die NCS umfasste 16 Massnahmen, welche dezentral von den jeweils zuständigen Organisationseinheiten in der Bundesverwaltung in Zusammenarbeit mit Verbänden und Betreibern kritischer Infrastrukturen umgesetzt worden sind. Der Sicherheitsverbund Schweiz übernahm in diesem Prozess eine Schnittstellenfunktion für die Umsetzung der NCS in den Kantonen. Danach hörten die Teilnehmenden inwiefern diese Erfahrung aus der ersten NCS in die zweite Nationale Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken (NCS II) einfloss und welche Massnahmen für die Kantone in den kommenden fünf Jahren umzusetzen sind. Die Kantone wurden zur NCS II konsultiert und wirkten so bei der Erarbeitung der Strategie mit.
Am Nachmittag fanden sich die Teilnehmenden zunächst in vier Workshops ein. Darin vertieften die Leiter der Arbeitsgruppen die in ihren Inputreferaten aufgenommenen Fragestellungen: die Entwicklung und Einführung von Minimalstandards im IKT-Bereich, die neuen Formen der Cyberkriminalität und die Schwierigkeit diese zu ahnden, die Reduktion von IKT-Verwundbarkeiten und die damit einhergehende verbesserte Resilienz und nicht zuletzt die Relevanz einer besseren Einschätzung der Bedrohung aus dem Cyberraum.
Die Cyber-Landsgemeinde fand mit der letzten Woche erfolgten Verabschiedung der NCS II zudem zu einem bedeutsamen Zeitpunkt statt. Mit der nun laufenden Überprüfung der Struktur des Bundes im Bereich Cyber-Risiken bot die Cyber-Landsgemeinde den anwesenden Akteuren die Möglichkeit ihre Erwartungen an die Umsetzung von konkreten Massnahmen einzubringen.
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