BAV, SBB und bfu lancieren Kampagne zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr

Bern, 20.04.2018 - Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat heute gemeinsam mit der SBB und der bfu - Beratungsstelle für Unfallverhütung eine Kampagne zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr (öV) gestartet. Unter www.happy-end.ch werden in drei Kurzvideos typische Unfallarten und das richtige Verhalten dargestellt, um diese zu vermeiden. Mit der Kampagne soll das hohe Sicherheitsniveau im öV weiter gehalten und möglichst verbessert werden. Wie aus dem zeitgleich publizierten Sicherheitsbericht 2017 des BAV hervorgeht, gab es letztes Jahr im öV 167 Unfälle mit Toten, Schwerverletzten oder grossem Sachschaden.

2017 ereigneten sich 167 schwere Unfälle im öffentlichen Verkehr. Das ist der zweitniedrigste Stand, seit das BAV vor elf Jahren mit der Erstellung eines standardisierten Sicherheitsberichts begonnen hat. Tiefer lag die Zahl der schweren Unfälle lediglich im Vorjahr. Die Zahl der Getöteten blieb letztes Jahr mit 30 praktisch gleich wie 2016, während die Zahl der Schwerverletzten mit 135 gegenüber dem Vorjahr wieder leicht anstieg. Bei den Todesopfern handelte es sich mehrheitlich um Personen, die sich un¬befugt auf Bahnanlagen aufhielten. Rund die Hälfte der schweren Unfälle ereignete sich infolge von Gedankenlosigkeit, Leichtsinn oder Unaufmerksamkeit. Erneut gab es im Berichtsjahr keine tödlichen Unfälle mit Passagieren.

In diesem Zusammenhang hat das BAV zusammen mit der bfu und der SBB eine Präventionskampagne lanciert, um öV-Kunden und Verkehrsteilnehmer dafür zu sensibilisieren, aufmerksam zu sein und Regeln sowie Vorschriften einzuhalten. Die Kampagne läuft unter dem Titel "Happy End" und besteht aus einer Internetseite (www.happy-end.ch) mit drei Kurzvideos. Diese thematisieren die Respektierung der weissen Sicherheitslinien auf den Bahnhofperrons und das Verbot, Gleise zu queren. Drittes Thema ist das Festhalten auf Stehplätzen im städtischen Nahverkehr.


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