Weiterentwicklung der IKT-Strategie des Bundes: Digitalisierung im Fokus

Bern, 18.04.2018 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 18. April 2018 den Masterplan 2018 zur aktuellen IKT-Strategie des Bundes gutgeheissen. Der Masterplan legt neben den Meilensteinen zur Strategieumsetzung bis 2019 eine grundlegende Ausrichtung zur Weiterentwicklung der IKT fest. Diese rückt die Positionierung der Bundesinformatik bei der Digitalisierung ins Zentrum.

Am 4. Dezember 2015 hat der Bundesrat die aktuelle Strategie der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) des Bundes 2016–2019 verabschiedet. Sie ist ausgerichtet auf die amts- und departementsübergreifenden Themen der Bundesinformatik. Der Masterplan bildet die Grundlage für eine bundesweit koordinierte Strategieumsetzung. Er wird vom Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) in enger Zusammenarbeit mit den Departementen und der Bundeskanzlei erarbeitet und jährlich aktualisiert.

Masterplan 2018 mit 16 Meilensteinen

Mit dem aktualisierten IKT-Masterplan 2018 hat der Bundesrat in insgesamt 16 Meilensteinen die strategischen Aktivitäten für die Jahre 2018 und 2019 festgelegt. Diese bestehen aus zwölf bereits geplanten Meilensteinen, übernommen aus den bisherigen Masterplänen, sowie aus vier neu definierten Meilensteinen. Verglichen mit der letztjährigen Ausgabe des Masterplans konnten vier Meilensteine wie vorgesehen bis Ende des ersten Quartals 2018 abgeschlossen werden.

Schwerpunkte in drei Stossrichtungen

Die IKT-Strategie des Bundes 2016–2019 verfolgt drei Stossrichtungen, welchen die beschlossenen Massnahmen zugeordnet sind: Die Geschäftsausrichtung der IKT, die Steuerung und Führung der IKT sowie die Erbringung der IKT-Leistungen.

Bei der «Geschäftsausrichtung der IKT» soll der angestossene Dialog zur Gestaltung und Ausrichtung der digitalen Transformation der Bundesverwaltung im Rahmen der Erneuerung der bundesweiten IKT-Strategie für die Jahre 2020–2023 vertieft weitergeführt werden. Dabei sollen im engen Austausch zwischen dem Geschäfts- und dem Informatikbereich der Bundesverwaltung prioritäre Digitalisierungsthemen und -vorhaben identifiziert werden. Weitere Schwerpunkte dieser Stossrichtung bilden die Umsetzung der kürzlich vom Bundesrat verabschiedeten IKT-Sourcing Strategie oder der vorgesehenen Strategie ERP-IKT 2023 zum IKT-Einsatz im Rahmen der bundesweiten Supportprozesse.

In der Stossrichtung «Steuerung und Führung der IKT» liegt der Schwerpunkt auf der Vorbereitung und Erarbeitung der «IKT-Strategie des Bundes 2020–2023». Dabei soll der IKT-Bereich in der Bundesverwaltung als Partner des Geschäftsbereiches positioniert werden, um diesen bei der Nutzung von Digitalisierungspotenzialen optimal zu unterstützen. Zur Wahrnehmung dieser Rolle werden die heute vorhandenen und künftig benötigten Fähigkeiten in der IKT-Organisation des Bundes umfassend analysiert.

Die Stossrichtung «Erbringung der IKT-Leistungen» wird weiter bestimmt durch den Aufbau des Rechenzentren-Verbundes sowie dem Ziel, die IKT-Leistungen komplementär zu erbringen. Weitere Grundsätze zur Ausrichtung der internen IKT-Leistungserbringer und der bundeseigenen Infrastrukturen wird die im 2018 geplante Strategie und Zielarchitektur «Hybrid-Cloud des Bundes» festlegen. Um die digitale Transformation seitens der IKT-Leistungserbringer optimal zu unterstützen, bedarf es unter anderem auch einer strategischen Ausrichtung, auf welchen Plattformen welche Typen von Anwendungen und Diensten künftig auf welche Art und Weise entwickelt und bereitgestellt werden. Dazu wurden die IKT-Leistungserbringer beauftragt, gemeinsam Eckwerte für einen «Digital Backbone» festzulegen, als Basis für eine sichere und stabile lKT auf der einen, sowie eine agile, flexible und innovationsgetriebene lKT auf der anderen Seite.


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