PUBLICA blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und rüstet sich für die Zukunft

Bern, 04.04.2018 - Die Pensionskasse des Bundes PUBLICA blickt auf ein überdurchschnittlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 mit einer Netto-Gesamtrendite von 6,75 Prozent (Vorjahr 5,06 Prozent) und einem Gesamtdeckungsgrad von 107,1 Prozent (Vorjahr 102,9 Prozent) zurück. Keines der 20 Vorsorgewerke befand sich per Ende 2017 in Unterdeckung. Die Verwaltungskosten konnten 2017 auf CHF 170 pro versicherte und rentenbeziehende Person weiter gesenkt und die gesamten Vermögensverwaltungskosten mit 0,20 Prozent der Vermögensanlagen tief gehalten werden. Das hohe Niveau der Kundenzufriedenheit wurde auch 2017 bestätigt. Die in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 vorbereitete Anpassung der technischen Parameter an die demografischen und wirtschaftlichen Entwicklungen wurde von der Kassenkommission PUBLICA im Januar 2018 definitiv beschlossen und zur Umsetzung per 1. Januar 2019 freigegeben.

Starke Performance dank Investitionen in Industrie- und Schwellenländern
Der Sammeleinrichtung PUBLICA sind aktuell 13 offene und 7 geschlossene Vorsorgewerke angeschlossen. Während die offenen Vorsorgewerke (verfügbares Vermögen: CHF 35,8 Mia.) sowohl aus aktiven Versicherten als auch aus Rentenbeziehenden bestehen, weisen die geschlossenen Vorsorgewerke (verfügbares Vermögen: CHF 3,6 Mia.) ausschliesslich Rentnerbestände auf. Um die ungleiche Risikofähigkeit der beiden Gruppen angemessen berücksichtigen zu können, verfolgt PUBLICA bei der Bewirtschaftung ihrer Anlagevermögen unterschiedliche Anlagestrategien. Die Hauptgründe für die starke Gesamtperformance 2017 beider Anlagestrategien sind rentable Investitionen in den Industrieländern und in den Schwellenländern. Die Schwellenländer rentierten 2017 mit knapp 30 Prozent (Aktien) bzw. rund 11 Prozent (Staatsanleihen in lokalen Währungen) ausserordentlich gut. Gewichtet betrug der Performancebeitrag der Schwellenländer an die Gesamtperformance von PUBLICA 2017 knapp 3 Prozent. Die Investitionen in den Industrieländern leisteten mit knapp 2,9 Prozent den zweitgrössten Performancebeitrag.  

Optimierung der Verwaltungskosten und Steigerung der Effizienz
Die Verwaltungskosten pro versicherte und rentenbeziehende Person konnten 2017 weiter reduziert werden und betragen noch 170 Franken. Die Kostenprämien können dadurch weiter gesenkt werden. Die gesamten Vermögensverwaltungskosten konnten mit 0,20 Prozent der Vermögensanlagen auf tiefem Niveau gehalten werden. (Der oft verglichene TER-Aufwand beträgt dabei 0,11 Prozent).

Hohe Kundenzufriedenheit
Zufriedene Kundinnen und Kunden sind seit jeher ein zentrales Unternehmensziel von PUBLICA. Daher wird die Zufriedenheit der Versicherten mit den Dienstleistungen von PUBLICA seit Jahren systematisch bei verschiedenen Geschäftsfällen erhoben. Zur anhaltend hohen Zufriedenheit der Kundschaft – in allen Landesteilen – trägt der Umstand bei, dass PUBLICA bemüht ist, ihre Kundinnen und Kunden zeitnah, transparent und mehrsprachig mit relevanten Informationen zu bedienen.  

Langfristige Sicherung der Leistungen dank realistischer technischer Parameter
Oberstes Ziel von PUBLICA ist es, ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Versicherten und Rentenbeziehenden nachzukommen. Um dieses Ziel trotz anhaltend tiefem Zinsumfeld, steigender Lebenserwartung und gesunkenen Renditeerwartungen langfristig erreichen zu können, setzt PUBLICA auf realistische technische Parameter. So wird per 1. Januar 2019 der technische Zinssatz der offenen Vorsorgewerke auf 2 Prozent (bisher 2,75 Prozent) und derjenige der geschlossenen Vorsorgewerke auf 1,25 Prozent (bisher 2,25 Prozent) gesenkt. Der Umwandlungssatz beträgt per 1. Januar 2019 im Alter von 65 Jahren neu 5,09 Prozent (bisher 5,65 Prozent). Zudem vollzieht PUBLICA im Rahmen der Anpassung der technischen Parameter den Wechsel auf die Rechnungsgrundlagen BVG 2015 in Periodentafeln.

Da es sich bei der Senkung des Umwandlungssatzes im Alter von 65 Jahren um eine einschneidende Massnahme handelt, hat die Kassenkommission den Vorsorgewerken Mindestanforderungen zur Abfederung der negativen Auswirkungen auf die Renten der Übergangsgeneration (ab Alter 60) vorgegeben. Der ab 1. Januar 2019 um 10 Prozent tiefere Umwandlungssatz wird dadurch faktisch erst ab 2024 voll wirksam. Die einzelnen Vorsorgewerke haben darüber hinaus weitere Abfederungsmassnahmen für ihre Versicherten beschlossen.

Die Versicherten der Übergangsgeneration erhalten von PUBLICA im Mai 2018 ein persönliches Schreiben mit ihrer individuellen Vorsorgesituation. Alle weiteren Versicherten werden regelmässig über die verschiedenen Kommunikationskanäle von PUBLICA informiert.  

Hinweis
Der Geschäftsbericht 2017 ist in deutscher Sprache auf publica.ch publiziert. In deutscher, französischer und italienischer Sprache ist der Geschäftsbericht online und in gedruckter Form ab ca. Ende Mai erhältlich. Der Geschäftsbericht in Englisch wird auf publica.ch ebenfalls Ende Mai publiziert.

Die Pensionskasse des Bundes PUBLICA ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtung. Sie ist als Sammeleinrichtung mit aktuell 20 Vorsorgewerken organisiert. PUBLICA betreut rund 64‘000 versicherte Personen und rund 42‘000 Rentenbeziehende der Bundesverwaltung, des ETH-Bereichs sowie weiterer dezentraler Verwaltungseinheiten und von rund 70 Organisationen, die dem Bund nahestehen oder öffentliche Aufgaben des Bundes, eines Kantons oder einer Gemeinde erfüllen. Mit einer Bilanzsumme von aktuell rund 40 Mia. Schweizer Franken gehört sie zu den grössten Pensionskassen der Schweiz. Oberstes Führungsorgan ist die Kassenkommission PUBLICA.


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