Umsetzungsstand der Strategie und weitere bundesweite Konsolidierung in der IKT

Bern, 16.03.2018 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 16. März 2018 den strategischen IKT-Controllingbericht per 31. Dezember 2017 zur Kenntnis genommen. Dieser informiert über den aktuellen Umsetzungsstand der IKT-Strategie 2016-2019 und der IKT-Schlüsselprojekte. Zwei IKT-Schlüsselprojekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden, ein neues IKT-Vorhaben wurde als solches festgelegt. Der Bundesrat hat zudem beschlossen, die IKT-Leistungen zur Bewirtschaftung von Webauftritten der zentralen Bundesverwaltung künftig zu konsolidieren und zentral zu führen. Ausserdem wird das IKT-Portfoliomanagement künftig bundesweit vereinheitlicht.

Der Bundesrat hat die Strategie der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) des Bundes 2016–2019 am 4. Dezember 2015 verabschiedet. Anhand des strategischen IKT-Controllings überwacht er deren Umsetzung regelmässig.

Der strategische IKT-Controllingbericht per Ende 2017 zeigt auf, dass die Bundesinformatik im vergangenen Jahr wiederum messbare Fortschritte erzielt hat. So wurde unter anderem die Sourcing-Strategie Bund für die Jahre 2018-2023 erarbeitet, die der Bundesrat am 9. März gutgeheissen hat. Weiter wurden die Strategie «Enterprise Resource Planning (ERP) 2023» und die Grundlagen zur Unternehmensarchitektur erarbeitet, die im Frühjahr dem Bundesrat vorgelegt werden. Wie bereits im Vorjahr, konnten jedoch andere Ziele der IKT-Strategie des Bundes wie etwa der Aufbau einer integralen IKT-Planung aufgrund von Ressourcenengpässen weniger konsequent verfolgt werden.

Zwei IKT-Schlüsselprojekte erfolgreich abgeschlossen – ein neues festgelegt

Der Bundesrat hat davon Kenntnis genommen, dass mit UCC (Unified Communication and Collaboration) beim Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) sowie CMS VBS (Content Management System) im Generalsekretariat des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (GS VBS) Ende 2017 zwei IKT-Schlüsselprojekte erfolgreich abgeschlossen worden sind. Er hat neu das kommende Programm SUPERB23 zur Umsetzung der ERP-IKT-Strategie als IKT-Schlüsselprojekt festgelegt. IKT-Schlüsselprojekte sind IKT-Projekte oder -Programme, die aufgrund ihres Ressourcenbedarfs, ihrer strategischen Bedeutung, der Komplexität, der Auswirkungen und Risiken eine verstärkte übergeordnete Steuerung und Kontrolle erfordern. Sie werden regelmässig durch die Eidgenössische Finanzkontrolle überprüft.

Künftiger Standarddienst für die Bewirtschaftung der Webauftritte

Der Bundesrat hat zudem festgelegt, dass ab 2023 neu auch die IKT-Leistungen für die Bewirtschaftung von Webauftritten der zentralen Bundesverwaltung als IKT-Standarddienst im ISB geführt werden. Bis dahin sollen die heute eingesetzten Content Management Systeme (CMS) amortisiert und dann durch eine neue Lösung ersetzt werden. Für diese Lösung sollen die Kernfunktionalitäten von einem Leistungserbringer ausserhalb der Bundesverwaltung als Dienst bezogen sowie weiterentwickelt werden. Die entsprechende Leistung wird ausgeschrieben werden. Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) wird den Dienst innerhalb der Bundesverwaltung integrieren und den einzelnen Verwaltungseinheiten zur Verfügung stellen. Bis Ende 2025 sollen die Webauftritte der zentralen Bundesverwaltung auf die neue Lösung migriert sein.

Bundesweites IKT-Portfoliomanagement

An seiner Sitzung hat der Bundesrat zudem beschlossen, das IKT-Portfoliomanagement bundesweit zu harmonisieren. Bereits heute müssen die Verwaltungseinheiten ihre IKT-Projekte und Anwendungen gestützt auf ein IKT-Portfoliomanagement priorisieren. Diese Priorisierung erfolgt bisher auf unterschiedliche Weise. Künftig sollen die Verwaltungseinheiten ihre IKT-Projekte und -Programme einheitlich, anhand von gleichen Kriterien und nach einem vorgegebenen Zeitplan, abgestimmt auf den Budgetprozess, priorisieren. Der Bundesrat hat dazu seine Weisungen zu den IKT-Projekten der Bundesverwaltung und zum IKT-Portfolio des Bundes entsprechend ergänzt. Die Verantwortung für die definitive Priorisierung der Projekte und Programme liegt bei den Departementen. 


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